Die Geschichte der Pelzverarbeitung
Pelzverarbeitung hat eine lange Geschichte, die bis in die frühe Menschheitsgeschichte zurückreicht. Während es früher üblich war, Pelze von Tieren zu jagen und zu sammeln, entwickelte sich im Laufe der Zeit das Kürschnerhandwerk, das zu den ältesten Handwerken unserer Geschichte gehört.
Im Mittelalter waren Pelze ein Statussymbol und wurden von Adligen und Königen getragen. Im 19. Jahrhundert wurde die Pelzverarbeitung zu einem wichtigen Wirtschaftszweig in Europa und Nordamerika. In Deutschland gab es im Jahr 2009 etwa 800 Firmen mit 7500 Angestellten in diesem Bereich.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden Pelze von den Nationalsozialisten als Kriegsbeute beschlagnahmt und für militärische Zwecke verwendet. Nach dem Krieg wurde die Pelzindustrie in Deutschland wieder aufgebaut und erlebte in den 1950er und 1960er Jahren einen Boom. In der DDR war der Pelzhandel ein wichtiger Devisenbringer und der Leipziger Brühl war ein bekanntes Zentrum für Pelzverarbeitung.
Heute gibt es in Deutschland strenge Gesetze und Regelungen bezüglich Pelzfarmen und Pelzhandel. Die Pelzindustrie hat sich in den letzten Jahren stark verändert und es gibt eine wachsende Nachfrage nach Pelzen aus nachhaltiger und ethischer Produktion.
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