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Den kreativen Prozess erleben

Goethe sagt: „Das Äußere einer Pflanze ist nur ihre halbe Wirklichkeit“. Genauso verhält es sich auch mit Bildern: Das fertig gemalte Bild, das fertig gefilzte Werk ist nur „die halbe Wirklichkeit“. Die andere Hälfte ist die einmalige Phase der Entstehung.

Es ist etwas ganz Persönliches: Der Künstler, und das ist jeder für mich, der etwas aus sich heraus mit eigenen Händen schafft, setzt sich mit seinem Werk, mit seinen Materialien auseinander. Die Leinwand wird aufnehmen, was aus ihm heraus will. Die Wolle wird unter seinen Händen die Form annehmen, die die gestaltenden Hände ihm geben werden. Das Ergebnis ist die innere Auseinandersetzung mit dem Material, den Farben, dem inneren Dialog. Da kann Wut, Freude, Traurigkeit im Spiel sein – oder ein meditatives Sich-einlassen auf das Tun. Unwichtig, was das Ergebnis sein wird, es geht im Moment des Schaffens nur und vor allem ums kreative Tun.

Kinder gehen so ans Werk: Sie sehen Stifte und Papier und malen. Sie nehmen Knete in die Hände und fangen an. Ich möchte Sie ermuntern, anzufangen. Egal was, einfach anfangen. Gerade Menschen, die beruflich viel am PC sitzen, viel geistig arbeiten, werden eine neue Seite an sich entdecken und einen entspannenden Ausgleich finden.

Es ist wie eine neue Sprache, die man bald fließend sprechen kann, über die man nicht mehr länger nachdenken muss. Das kunst-handwerkliche Tun wird zum Dialog mit dem eigenen Inneren.