Gold ist eine sichere Anlageform

In den letzten Jahren ist der Goldpreis kontinuierlich angestiegen, so dass Anleger, die hier entsprechend investiert haben, mit attraktiven Erträgen belohnt worden sind. Der Anstieg ist den üblichen der freien Marktwirtschaft unterliegenden Gesetzen von Angebot und Nachfrage unterlegen, wird aber auch von der gesamten Konjunkturlage sowie dem Kurs des US Dollars maßgeblich mit beeinflusst. Aufgrund des aktuell schwächelnden Euro sowie der finanziellen Schieflage vieler Staaten der Europäischen Union sowie der Vereinigten Staaten von Amerika wird Gold immer häufiger zu einer Ersatzwährung angesehen. Der Preis für eine Feinunze Gold ist in der jüngsten Vergangenheit aus diesem Anlass nahezu explodiert, wobei ein Ende dieses Trends bislang nicht konkret abgeschätzt werden kann. Es steht jedoch außer Frage, dass das Edelmetall auch in der Zukunft eine sichere und renditestarke Anlageform bleiben wird.

Die Vorzüge bei dieser Form der Kapitalanlage

Aufgrund der Entwicklung haben zahlreiche Investoren bei dieser sicheren Anlageform reichhaltige Rendite erzielen können. Anhand der der Entwicklung des Goldpreises, die auf der Website http://www.tagesgeld.info/statistiken/goldpreis/ in übersichtlicher und klar gegliederter Form dargestellt wird, lässt sich ableiten, dass hier ein beeindruckender Anstieg des Preises innerhalb der vergangenen zehn Jahre zu verzeichnen ist. Für die Ableger aber auch für den Handel ergeben sich dadurch beachtenswerte Vorzüge wie zum Beispiel

  •  Ertragreiche und attraktive Kapitalanlage
  • Sicher und zukunftsorientiert
  • Keine hochspekulative Form der Anlage
  • Auch für Banken und die Schmuckindustrie lukrativ
  • Hohe Wiederverwertungsmöglichkeiten auch bei Goldabfällen
  • Vor Inflation sicher

Ein moderates Engagement in Gold verspricht auch für die Zukunft eine attraktive und ertragreiche Anlageform.

Dauerhafte Informationen notwendig

Wer in diesem Segment sein Kapital Gewinn bringend investieren möchte, sollte sich bezüglich der durchaus möglichen Kursschwankungen und den aktuellen Situationen auf den Kapitalmärkten vertraut machen. Dadurch ist jeder Anleger bestens informiert und in der Lage, entsprechend schnell zu reagieren. Dieses ist sowohl für den Ankauf als auch einen möglichen, notwendig gewordenen  Verkauf von Gold naturgemäß von erheblicher Bedeutung. Wer hier eine permanente Marktentwicklung vornimmt, wird letztlich die richtigen Entscheidungen treffen können.

Trendkanal: So funktioniert er

Ein Trendkanal ist ein erstes Zeichen wie sich ein Kurs entwickelt. Außerdem kann man schnell erkennen, ob sich ein Kurs gemäß der Prognose entwickelt. Im Allgemeinen bezeichnet man als Trendkanal den Bereich zwischen Unterstützungslinie und Widerstandslinie. Dazu werden zwei parallele Linien eingezeichnet. Kaufs- und Verkaufssignale kann man an Durchbrüchen der beiden Linien sehen. Von oben nach unten wird allgemein als Verkaufssignal gesehen und von unten nach oben als Kaufsignal. Erstellt werden die Trendkanäle anhand von Trendlinien, die zwischen den Extrema eingezeichnet werden. Aufwärtslinien und Abwärtslinien sind damit die einzubeziehenden Größen.

Zeichnet man einen engen Trendkanal ein, so erhält man einen kurzfristigen Anlagehorizont. Längerfristige Kursschwankungen kann man anhand eines breiteren Trendkanals erkennen. Hat man sich für den Kauf des Wertpapieres entschieden, sollte man als erstes einen geeigneten Einstiegszeitpunkt wählen und außerdem den größten hinnehmbaren Verlust bestimmen.

Oftmals sind Trendkanale sehr stabil und trotzdem können innerhalb dieser Trendkanale auch kleinere gegenläufige Trends verlaufen. Es erfordert Kenntnis und viel Erfahrung im Börsengeschäft um die Zeichen richtig zu deuten. Der Durschnitt einiger Werte wird dazu genutzt, um einen Trendfolgeindikator zu erstellen. Hierfür kann man auch die Tagesschlusskurse nehmen und miteinander verbinden. Die regelmäßige Wiederholung des Kursverlaufes lässt Trader entscheiden, ob sie zu einem bestimmten Zeitpunkt Long oder Short Positionen kaufen.

Zeigt der Kurs jedoch einen Ausbruch aus dem Trendkanal, so gilt er als gebrochen. Oftmals kann man danach eine gegenläufige Bewegung entdecken, die eine sehr starke Volatilität zeigt. Bei einem solchen Durchbruch kann es dazu kommen, dass die einstige Widerstandslinie zur Unterstützungslinie wird und umgekehrt.

Gerne wird auch die Handlungsweise verwendet, bei der die volle Länge des Trendkanals ausgenutzt wird, um sich erst zu positionieren, wen der Kurs sehr nah an der Unterstützungslinie oder der Widerstandslinie liegt. Dies sollte jedoch nur von erfahrenen Tradern durchgeführt werden, denn falsche Signale werden von Laien oftmals misinterpretiert.

Solarbranche: Ein Trend geht zu Ende

Eigentlich dachten alle, der Atomausstieg nach der Katastrophe vom Fukushima würde für die Solarbranche eine riesige Chance werden. Und am Anfang sah es auch ganz danach aus. Doch mittlerweile jagt eine Pleite die nächste, die Aktien fallen, Stellen werden abgebaut.

Wer und was ist schuld an der Krise der Solarbranche?

Wie immer in solchen Fällen sind wir schnell dabei, den Schuldigen zu finden. Die Chinesen sind die Übeltäter!

Branchen-Manager beklagen, dass die Chinesen einen wahren Krieg um den Markt von Solar- Anlagen begonnen hätten. Sie würden ihre Solarindustrie auf “Teufel komm raus” ausbauen und mit Dumpingpreisen die ausländischen und damit auch die deutschen Unternehmen vom Markt verdrängen. Fakt ist, dass China zu einem starken Konkurrenten vor allem auf dem Gebiet der Solarpanels geworden ist. Bei der Herstellung von Fotovoltaik-Anlagen weltweit haben die Chinesen heute einen Anteil von fast 50 Prozent. 2005 waren es noch 8 Prozent. Dieses Wachstum ist gigantisch, aber trotzdem nicht der einzige Grund für die Trendwende, mit der sich deutsche Solarfirmen heute herumplagen müssen.

Haben deutsche Solarfirmen den Startschuss verpasst?

Mit Sicherheit haben sie das. Jahre lang haben die deutschen Solarfirmen von den großzügigen Subventionen

profitiert und waren an hohe Wachstumsraten gewöhnt. Sie haben sich deshalb strategisch nicht richtig aufgestellt und marktwirtschaftliche Fehler begangen. Vielleicht haben sie auch zu sehr darauf vertraut, dass das “Made in Germany” heute immer noch viel zu hohe Preise rechtfertigt. Eine Senkung der Produktionskosten hätte die Konkurrenz aus China schon um einiges ausgebremst. Außerdem hat die staatliche Förderung der

Solaranlagen den Markt schlichtweg überhitzt. Es wurden zu viele Solaranlagen gebaut und damit sowohl die Stromnetze an ihre Grenzen gebracht als auch beträchtliche Steuermittel mehr ausgegeben, als ursprünglich geplant war. Die Regierung hat nun gegengesteuert und die Förderung beschnitten und das führt logischerweise zum Schrumpfen des Marktes und harten Einschnitten.

Handelssignale – Kompass der Börsengänger

Wenn wir von Handelssignalen sprechen, dann meinen wir damit im allgemeinen Wirtschaftsindikatoren. Jene Indikatoren sind Grundlagen für die Arbeit an der Börse und im Zusammenhang damit richtungsweisend für marktorientierte Umstrukturierungen von Unternehmen; getreu dem Motto: die Nachfrage bestimmt das Angebot. Und genau diese Nachfrage soll durch die sogenannten Handelssignale prognostiziert werden.

Woher kommen die Handelssignale?

Die Signale werden vorrangig von Experten auf dem Gebiet der Börsenanalyse herausgegeben. Es stecken also nahezu immer Mathematiker, Theoretiker und Börsenbeobachter hinter den Prognosen. Wobei für den Spekulant wichtig zu erwähnen wäre, dass auch die fundierteste Tendenz keine 100%-ige Sicherheit in sich birgt, da die Börse ein überaus komplexes System darstellt, welches zum Teil sehr empfindlich auf gewisse Veränderung am internationalen Markt reagiert.

Vorrangiges Einsatzgebiet

An erster Stelle stehen Handelssignale in dem Bereich des Währungshandels. Dies bedeutet, dass den Anlegern Nachrichten aus Politik und Wirtschaft übermittelt werden, welche Einfluss auf den Währungsmarkt haben. Jener Prozess sollte ohne eine größere Zeitverzögerung vollzogen werden, da aufgrund des schnelllebigen Marktes sich die Orientierung jederzeit wieder ändern kann.

Riesiger Fundus an Informationsquellen

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Quellen die entsprechende Informationen liefern. Angefangen von der Tageszeitung über diverse Fachzeitschriften bis hin zu Internetportalen, SMS-Diensten und Briefzustellungen. Welche Quelle man jedoch persönlich als Favoriten kategorisiert, bleibt wohl der Erfahrung vorbehalten. Jedoch bleibt eine Grundregel, die jeder beherzigen sollte: Man darf seine Entscheidung niemals auf lediglich eine Bezugsquelle stützen.

Indikatoren

Mathematische Algorithmen sind die wichtigsten Werkzeuge für die Prognose. Die Standartabweichung zum Beispiel berechnet die Abweichung eines Kurses von einem im Vorfeld definierten Standard. Diese Abweichung wird dann für die zukünftige Entwicklung des Kurses wieder herangezogen. Ebenfalls heiß begehrt ist der MACD-Indikator. Auf seiner Berechnungsgrundlage lassen sich frühzeitig eventuelle Trends erkennen.
Es gibt noch viele weitere Indikatoren, jedoch hängt die Wahl jener vom Anlageziel und dem jeweiligen Wirtschaftsbereich ab.

Gut für jeden Aktienhandel, der Aufwärtstrend

Der Handel mit Aktien ist spannend. Die Spannung liegt darin, dass man sehr schnell viel Geld verdienen kann, aber genauso schnell auch viel Geld verlieren kann. Wenn man mit dem Handel der Aktien Geld erwirtschaften will, muss man es schaffen die Aktie zu kaufen, wenn sie gerade günstig ist und sie verkaufen, wenn sie teuer ist. Wenn man zum falschen Zeitpunkt kauft, fällt der Wert der Aktie weiter und man kann seinen satten Gewinn vergessen.

Grundsätzlich hört es sich gut an, wenn man hört, die Aktie hat einen Aufwärtstrend. Nur was ist ein Aufwärtstrend genau? Um einen Aufwärtstrend zu erkennen, muss man sich die Historie, also die Geschichte, der Aktie ansehen. Eine Aktienhistorie wird in einem gezackten Kurs dargestellt. Die oberen Spitzen stellen die relativen Hochs da. Die Spitzen nach unten stehen für Tiefpunkte. Diese Tiefpunkte werden nun mit einer diagonalen Linie verbunden. Diese Linie nennt man Trendlinie.

Ein erstes gutes Zeichen für eine gute Aktienhistorie ist es, wenn sich immer ein Tiefpunkt mit einem relativen Hoch abwechselt. Geht die Trendlinie nach oben, so handelt es sich um einen Aufwärtstrend. Je mehr Berührungspunkte die Trendlinie hat um so aussagekräftiger ist sie. Mit jedem Berührungspunkt wird die Aufwärtstrendlinie bestätigt. Idealerweise liegt bei einem Aufwärtstrend jedes neue relative Hoch höher als das vorangegangene relative Hoch.

Für welchen Zeitpunkt man seine Trendlinie zieht, ist grundsätzlich jedem selber überlassen. Natürlich ist der Aufwärtstrend höher zu bewerten, wenn man ihn über einen längeren Zeitpunkt beobachtet. Wird der Aufwärtstrend durchbrochen, so verliert die Aktie wieder an Wert.

Soll man nun während eines Aufwärtstrends kaufen? Im Prinzip ja. Um das genau zu beurteilen, zieht man diagonal zur Aufwärtstrendlinie eine weitere Linie. Diese sollten von möglichst vielen relativen Hochs berührt werden. Fällt der Kurs nach einem relativen Hoch, entsteht ein neuer Tiefpunkt. Sobald der Kurs der Aktie wieder Richtung einem neuen relativen Hoch dreht, wäre der ideale Kaufzeitpunkt. Leider ist es schwer vorherzusagen, ob es so passiert und dann den richtigen Zeitpunkt zu treffen.

Growth Strategie

Bei der Growth Strategie handelt es sich um eine Geldanlagestrategie, die dem Wertzuwachs der Geldanlage mit seinen beiden Komponenten Zins- bzw. Dividendenerträge sowie dem prognostizierten Substanzwachstum absolute Priorität einräumt. Wenn Sie sich für Geldanlage interessieren, dann sollten Sie gleich mehr über diese Strategie nachlesen!

Die Growth Strategie versucht eine hohe Rendite zu erzielen

Am deutlichsten kann die Growth Strategie dargestellt werden, wenn man sie im Gegensatz zu einer risikoarmen Strategie darstellt. Bei der Growth Strategie stehen aussichtsreiche und zukunftsorientierte Aktien im Vordergrund und das Portfolio befindet sich auf einer höheren Risikostufe, als dies bei klassischen Festverzinslichen der Fall wäre. Da die Aktienmärkte sich aber mehr an der Wirtschaftsentwicklung und somit auch Boom- und Baissephasen orientieren, können die Renditen stärker schwanken. Da gibt es Jahre mit einem sehr hohen Wertzuwachs und wiederum Jahre bei denen Kursverluste auftreten können. Die Growth Strategie versucht innerhalb der Aktienmarktschwankungen oder der Schwankungen anderer Märkte das Beste für den Anleger herauszuholen bzw. zu erwirtschaften. Dennoch muss aber jedem klar sein, dass die Growth Strategie auch ein höheres Risiko beinhaltet. Deshalb eignet sich die Growth Strategie für diejenigen Anlagebeträge, die über die Altersvorsorge oder eine gewisse Mindestreserve hinausgeht. Sie ist also für alle die Beträge gedacht, die langfristig angelegt oder gespart werden können. Über einen längeren Zeitraum können kurze Abschwungphasen wieder überkompensiert werden und im Endeffekt kann eine hohe Rendite erreicht werden.

Worin liegt der Sinn des hohen Risikos?

Das langfristige Ansparen in festverzinslichen Wertpapieren hätte nur einen leichten, jährlichen Gewinn gerechnet in realer Kaufkraft zur Folge. Wer also mehr als 2, 3 % realen Wertzuwachs sucht, der ist an den Weltbörsen meist besser aufgehoben. Dies zeigen auch die meisten langfristig angelegten Untersuchungen. Die an den Aktienmärkten realisierte Rendite ist meist höher als der Index der festverzinslichen Wertpapiere.

Deshalb belohnt die Growth Strategie die Mutigen an den Märkten. Wenn sie zu der Persönlichkeit des Anlegers passt, dann ist sie eine gute Strategie um Wertzuwachs zu realisieren.

Die Value-Strategie

Diese Anlagestrategie besagt, dass nicht der Preis des Objektes, sei es nun ein Wertpapier oder ein Unternehmen, maßgebend ist, sondern der Wert. Der Anleger wird versuchen Wertpapiere zu kaufen, die unterbewertet sind, um eine hohe Rendite zu erhalten.

Eine kurze Geschichte der Value-Strategie.

Benjamin Graham ist der Begründer der Value Strategie. In seinem Standardwerk Security Analysis zeigt er Methoden auf, die den Wert eines Objektes an seinem Buchwert, statt der zukünftigen Wertentwicklung messen. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis war für Graham entscheidend, um den Wert einer Investition zu erkennen. In der Weiterentwicklung der Theorie steht das Verhältnis von Substanzwert oder Ertragswert und dem Kurs im Mittelpunkt.

Vorgehen bei der Value-Anlagestrategie.

Die Value-Strategie geht von einigen Überlegungen aus, die kurz betrachtet werden sollen.
Der Investor in Wertpapiere kauft sich ins Unternehmen ein und wird damit zum Gesellschafter. Für ihn muss deshalb eine Unternehmensanalyse die Grundlage seiner Kaufentscheidung sein.
Das Unternehmen kennenzulernen, indem unter anderem Geschäftsberichte studiert werden, gehört zu den wichtigsten Aufgaben innerhalb der Value-Strategie.
Ein weiterer Grundsatz ist, dass Unternehmen, die offen sind, deren Geschäfte nachvollziehbar sind und wo das Management transparent ist, für Investoren zu bevorzugen sind. Der Kurs ist bei dieser Vorgehensweise zweitrangig. Langfristig wird der Aktienwert von der Gewinnkraft des Unternehmens bestimmt.
Der Kauf von Aktien eines Unternehmens das mit kurzfristigen Problemen zu kämpfen hat, führt meist zu einem vorübergehenden Kursverfall. Das soll zum Hinzukauf von Aktien genutzt werden.
Hier ist eine wichtige Eigenschaft eines Investors Geduld. Die Aktie mag unterbewertet sein, doch dauert es seine Zeit bis der Kurs dem inneren Wert entspricht.
Value-Investoren bevorzugen erfolgreiche Unternehmen. Vor allem Marktführer sind beliebt. Dabei gilt als Grundsatz, dass Unternehmen mit einfachen Produkten, die bekannt sind, die besseren Unternehmen sind. Da immer das Unternehmen und seine Entwicklung ausschlaggebend ist, sollte das Aktiendepot nur wesentliche Aktien enthalten. Zu viele Aktien lenken vom Unternehmen ab.

 

Die PIIGS-Staaten

2008 ist mit dem Zusammenbruch mit der Investmentbank Lehman Brothers die Finanzkrise ausgebrochen, die sich in fast jedem Land bemerkbar gemacht hat. Viele Banken mussten gerettet werden, da sie als systemrelevant galten und bei einem Zusammenbruch das gesamte Finanzsystem in den Abgrund gerissen hätten. Staaten setzten Milliarden ein, um dies zu verhindern.

Doch nun sind die Staaten selber das Problem. Sie sind hochverschuldet und darunter leidet die gesamte europäische Wirtschaft. Einige Länder sind besonders davon betroffen, die sogenannte PIIGS-Staaten. Dies sind Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien.

Griechenland hat es als erstes heftig erwischt und ist immer noch das Hauptsorgenkind.
Griechenland ist mit gefälschten Zahlen Mitglied der Euro-Zone geworden. Davon haben sie das letzte Jahrzehnt profitiert, da sie sich zu niedrigen Zinsen finanzieren konnten. Doch schon immer sind die schwache Wettbewerbsfähigkeit und die hohen Lohnstückkosten das Problem. Dringende Reformen sind notwendig. Doch die Bevölkerung wehrt sich dagegen, indem sie ständig die Streikaufforderungen der Gewerkschaft umsetzt. Der letzte Ministerpräsident ist daran gescheitert. Von der EU-Kommission hat die griechische Regierung strenge Auflagen erhalten, die sie umsetzten muss um die Notkredite in Milliardenhöhe zu bekommen.

Ein weiteres wirtschaftlich schwaches Land ist Portugal, das mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Bis auf den Tourismussektor gibt es kaum größere Industriezweige.

Spanien ist ein weiteres Land, das unter einer hohen Arbeitslosigkeit von 20 Prozent und einer schwachen Wirtschaft leidet. Bis zum Ausbruch der Finanzkrise hat sich eine Immobilienblase aufgebaut. Die Baubranche war einer der Hauptwirtschaftsbereiche. Mit dem Platzen der Blase ist diese Branche massiv eingebrochen.

Das drittgrößte Mitglied der Euro-Zone ist Italien. Während der Norden Italiens eine starke Wirtschaft mit internationalen Firmen hat, ist die wirtschaftliche Leistung Süditaliens sehr schwach. Seit kurzem gibt es einen neuen Ministerpräsidenten, der Reformen einleiten soll und das Land wieder stärken will. Jedoch gibt es schwere Proteste gegen die Sparpläne.

Die Bric-Staaten

Unter den BRIC Staaten versteht man die Länder Brasilien, Russland, Indien und China.

Die Gruppe:

Der Begriff BRIC für die Ländergruppe wurde von Jim O’Neill geprägt; der Chefvolkswirt der Investmentbank Goldman Sachs verwendete den Begriff seit dem Jahr 2001. Die Bezeichnung erfreute sich bald solcher Verbreitung, dass die genannten Staaten sie selbst für gemeinsame Vorhaben und Entscheidungen nutzten. Die Gruppe wurde auf der Annahme aufgebaut, dass bis zum Jahr 2050 Indien und China die dominierenden Wirtschaftsnationen für Industrie und Dienstleistungen sein werden, während eine ähnlich dominante Rolle im Rohstoffsektor Russland und Brasilien zufallen könnte. Diese Situation drängt die vier Staaten zu einer intensiven Zusammenarbeit.

Die Staaten:

Die BRIC Staaten verfügen zusammengenommen über etwa 40% der Bevölkerung des gesamten Planeten. Das rapide Wirtschaftswachstum in den Ländern wird getrieben durch die zunehmend besser ausgebildete Bevölkerung, Reichtum an Rohstoffen und die direkte Nachfrage im Inneren durch die große Menge an Verbrauchern.

-Brasilien verfügt über ein enormes Potential zur Produktion von Nahrungsmitteln und beherbergt einen der weltgrößten Bergbaukonzerne.

-Russland ist in den BRIC-Staaten ein Sonderfall, da es über eine zurückgehende Bevölkerung verfügt. Rasantes Wachstum ist dennoch theoretisch durch die immensen Vorkommen an Bodenschätzen möglich.

-Indien ist ein Land mit einem schnell wachsenden Universitätssystem. Dank diesem verfügt das Land nun über eine große Zahl an gut ausgebildeten Arbeitskräften. Zahlreiche Großkonzerne haben nicht nur Callcenter sondern auch Teile der Produktentwicklung nach Indien ausgelagert.

-China ist zwar ein sozialistischer Staat, der den im Land agierenden Unternehmen jedoch weitgehende Freiheiten im Rahmen eines kapitalistischen Systems gewährt. China gilt als Fabrik der Welt und versucht derzeit Dominanz im Sektor der sogenannten erneuerbaren Energien zu erreichen.

Die BRIC Staaten veranstalten offizielle Treffen und haben Südafrika mit in die Gruppe aufgenommen, was der Organisation das neue Kürzel BRICS eingebracht hat. Dabei wird Südafrika als Tor zum afrikanischen Kontinent gesehen.

Der unbeliebte Abwärtstrend

Wer Aktien kauft, möchte in der Regel Geld damit verdienen. Dies funktioniert nur, wenn man die Aktie kauft, ihr Wert danach steigt und man die Aktie dann wieder verkauft. Dabei muss die Aktie so weit steigen, dass die Differenz höher ist, als die durch den Aktienhandel entstandenen Kosten.

Damit der Erfolg gegeben ist, muss man den Verlauf der Aktie in der Vergangenheit auswerten. Dabei gibt es einiges zu beachten. Damit die Beurteilung der Aktie einfacher ist, wird versucht, die Historie der Aktie zu vereinfachen. Ein Weg dazu ist die Feststellung des Trends. Da gibt es den sehr beliebten Aufwärtstrend und den weniger beliebten Abwärtstrend.

Jede Aktie schwangt, jeden Tag, mehrmals. Ihr Wert steift und fällt stetig, so kommt eine Zickzack-Linie zustande. Jetzt muss man die oberen Spitzen dieser gezackten Linie mithilfe einer Diagonalen Linie verbinden. Das sind die Preishöhepunkte der Aktie. Die gerade erläuterte Linie heißt Abwärtstrendlinie, genauer die obere Abwärtstrendlinie.

Wo es eine Linie gibt, gibt es meistens auch als Gegenstück eine untere Linie. Dies ist auch bei den Abwärtstrendlinien so. Die untere Abwärtstrendlinie verläuft parallel zur oberen Abwärtstrendlinie. Bei der unteren Abwärtstrendlinie muss darauf geachtet werden, dass alle Tiefpunkte der Aktie oberhalb oder mit der unteren Abwärtstrendlinie enden. Den Raum zwischen der oberen und der unteren Abwärtstrendlinie nennt man Abwärtstrendkanal.

Es gibt einen primären und sekundären Abwärtstrend. Der primäre Abwärtstrend ist die obere Abwärtstrendlinie. Ein sekundärer Abwärtstrend bezieht sich auf einen kleinen Zeitraum im Leben einer Aktie. Sie zeigt Teilbereiche der Aktienhistorie an, in welcher der Aktienwert insgesamt gesehen gefallen ist.

Natürlich kann auch ein Abwärtstrend gebrochen werden. Wenn man ganz viel Pech hat, durchbricht die Aktie ihren Trend noch weiter nach unten. Dies würde bedeuten, dass sie ein absolut neues, tiefstes Preisniveau erreicht hat. Gut wäre ein Bruch des Abwärtstrends nach oben. Neue Entwicklungen haben dazu geführt, dass die Aktie wieder gekauft wird und ihr Wert steigt dadurch wieder an. Mit etwas Glück kehrt sich der Abwärtstrend in einen Aufwärtstrend.