Jazz am Kaisersteg 2024
21. Sommer-Konzertreihe des Jazzkeller 69 e.V.

22.Juni - Baby Sommer's Brother & Sisterhood | Gorilla Mask
6. Juli - SCHUBERT UCHIHASHI KUGEL | SORBD 20. Juli - Ernte | phon-O-rama
24. August - Kuhn Fu | Entrainment 31. August - Plejaden Quartett | Counterblast
14. September - Ruf der Heimat | Conny Bauer & Kalima

jeweils 16 - 19 Uhr       draußen & fast gratis

Freiluft Bühne am Kaisersteg, Hasselwerderstr. 22a, Berlin-Schöneweide

S-Schöneweide: RB 32, RB 24, S8, S9, S45, S46, S47, S85, Bus M11, 160, 165,166, 265
Brückenstr.: Tram 21, M17 | Firlstraße (über Kaisersteg): Tram 27, 60

"Jazz am Kaisersteg" gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt
Gemeinschaftsprojekt des Jazzkeller 69 e.V. & Hauskollektiv Alte Kita

Samstag   4. Mai '24    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Kellerquartett

Kellerquartett

Foto: Olaf Hoffmann

Susanne Bette Betancor – vocal
Uschi Brüning – vocal
Christian von der Goltz – piano
Willi Kellers – drums

Mit 13 beschließt sie berühmt zu werden. Und das ist sie heute immer noch: Uschi Brüning. Die Grande Dame des deutschen Jazz. In vielen Formationen präsent in deutschen Landen.

Seit 2018 auch mit Bette Betancor im gemeinsamen Programm „Ich Mein Dich“ – Jazzstandards Germanized.
Improvisation meets Komik meets Jazz. Pointiert schreibt sich jede Bemerkung in die Herzen und Hirne der Zuschauer.
„Ich komme aus der Arbeiterklasse und da bin ich stolz drauf“, schießt Brüning quer, während Betancor einen Moderationsbogen spannt von ihrer „Twisted“ Überschreibung als „Ärzte-Marathon“ zur Doppel-Autobiografie „Hummeln“.
Situationskomik gepaart mit Improvisationen und ein aktueller, gesellschaftsrelevanter Bezug, der spitz, ironisch aber auch lässig aus der Tiefe emporschießt.
Und wenn Brünings Stimme den gesamten Raum erfüllt, ist kein Platz mehr zum Atmen. Bis in die letzte Ecke breiten sich die fantastischen Schallwellen aus. Am Ende ist alles Gesang.

Christian Von Der Goltz am Klavier und Willi Kellers am Schlagzeug sind das Rückgrat dieses Quartetts.
Von der Goltz’ einfühlsames Klavierspiel mit enzyklopädischem Jazz-Wissen und Kellers Bühnenpräsenz und schalkhafte Coolness ergänzen sich aufs Beste.
Der freie Umgang des Quartetts mit ihrer Kunst zwischen Tönen und Text, ist einzigartig. Ein freier Umgang mit Jazz, der locker und leicht daher kommt. Nicht puristisch, sondern spielerisch.

Und natürlich geschieht nichts, was nicht gewollt ist. Brüning im Duo mit Von Der Goltz, Betancor im Zwiegespräch mit Kellers. Jede Bewegung, jeder Schlag, jeder Ton sitzt.

Die Standards sind alle von Betancor ins Deutsche verschoben und komplementär komponiert.
Ulf Drechsel schreibt über Brüning und Betancor kurz und bündig: „ Sie sind so grundverschieden und passen doch so perfekt zusammen. Ein Glücksfall für alle Beteiligten – auf für die beiden kongenialen Mit-Musiker.
Weitere Kommentare erübrigen sich. Mehr davon. Mehr!!

 

Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €

Ein Besuch lohnt nicht nur wegen unseres Konzertangebots.
Das Industrieareal in Oberschöneweide gilt als größtes zusammenhängendes Industriedenkmal Europas. Im Industriesalon ist die Geschichte sichtbar.

Elektropolis-Tour – Jeden Sonntag um 12 Uhr, Treffpunkt Industriesalon

 

 




Sonntag   5. Mai '24    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Kaiser Pommes

Kaiser PommesKasper Tranberg – trumpet
Asger Nissen – alto sax
Thorbjörn Stefansson – bass
Oli Steidle – drums

Kaiser Pommes ist das brandneue Quartett des dänischen Trompeten-Helden Kasper Tranberg, sowie des in Berlin lebenden, dänischen Saxophonisten Asger Nissen.
In diesem explosiven Treffen vereinen Kaiser Pommes die Jazzszene Kopenhagens und Berlins und zwar mit der deutschen Schlagzeug-Koryphäe Oli Steidle und dem angesagten dänischen Bassisten und Wahlberliner Thorbjörn Stefansson.
Mit dem Fokus auf weitreichende Impovisations-Strategien und hybride Beats verweben Kaiser Pommes mit maximaler Flexibilität die musikalischen Visionen von Tranberg und Nissen.
Die unterschiedlichen Ansätze der Musiker zeugen von einem interessanten, agilen und frischen Aufeinandertreffen zweier musikalischer Generationen.
Kaiser Pommes debütierte auf dem diesjährigen Jazzfestival Kopenhagen und gab im Rahmen der ILK Sessions im 5E ein umwerfendes Konzert.
Dies war der Startschuss für weitere musikalische Aktivitäten in 2024 und darüber hinaus, in Form von Tourneen und Aufnahmen des ersten Albums.

Kasper Tranberg zählt zur absoluten europäischen Trompeten-Elite und überzeugt durchs sein gleichwohl herzliches wie auch meisterliches Spiel.
Er arbeitete u.a. mit Yusef Lateef, Tim Berne, Tyshawn Sorey, Dave Liebman, Marc Ducret, Django Bates, Marylin Mazur, Chris PoIer, Alexander von Schlippenbach und vielen anderen.

Asger Nissen ist ein dänischer Saxophonist und lebt seit 2017 in Berlin. Mit seinem starken persönlichen Sound, der komplexe und agile melodische Strukturen mit emoSonalem Ausdruck und rauer Ästhtik verbindet, hat er sich in der europäischen Jazzszene einen Namen gemacht.
So hat er mit Künstler*innen wie Jim Black, Jeff Ballard, Loren SSllman, Christopher Dell, PeIer Eldh, Pablo Held, Rudi Mahall, Uli Kempendorff oder Jonas Burgwinkel zusammen gearbeitet und wurde 2021 mit dem „JIB Jazzprize“ als herausragender Solist ausgezeichnet.

Seit seiner Ankunft in Berlin 2019 hat sich der dänische Bassist Thorbjørn Stefansson in Rekordzeit auf der deutschen und europäischen Jazzszene etabliert.
So hat er mit renommierten Künstler*innen wie Loren SSllman, Julia Hülsmann, Kit Downes, Ronnie Graupe, Jim Black, George Garzone und Jacky Terrasson zusammen gespielt. Im Jahr 2022 wurde er mit dem „JIB Jazzprize“ als herausragender Solist ausgezeichnet.

Oliver Steidle hat sich in den letzten 20 Jahren internaSonal etabliert und ist aus der europäischen Jazzszene nicht mehr weg zu denken.
Als Bandleader, Komponist und Sideman hat er u.a. mit Peter Brötzmann, Marc Ducret, Alexander von Schlippenbach, Peter Evans, Trevor Dunn, Aki Takase oder Frank Möbus gearbeitet.
Sein Mitwirken bei „Der Rote Bereich“ hatte schließlich einen großen Einfluß auf jüngere Generationen. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem deutschen Jazzpreis 2021 (beste Band PHILM) und 2022 (Schlagzeuger des Jahres).

 

Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €

Unterstützt mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Projektförderung Jazz

Ein Besuch lohnt nicht nur wegen unseres Konzertangebots.
Das Industrieareal in Oberschöneweide gilt als größtes zusammenhängendes Industriedenkmal Europas. Im Industriesalon ist die Geschichte sichtbar.

Elektropolis-Tour – Jeden Sonntag um 12 Uhr, Treffpunkt Industriesalon

 

 




Montag   13. Mai '24    Einlass: 19:30    Beginn: 20:00  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Kühlspot Social Club   [Lehderstrasse 74-79, 13086  Berlin-Weissensee]


Jazzkeller 69-Jam * Freebop/No Standards

willi kellers

directed by Willi Kellers

Opener:
Felix Wahnschaffe – alto sax
Isabel Rößler  – bass

Willi Kellers – drums

Backline: Schiedemayer Flügel; Sonor AQ2 -Drum-Set ohne Becken; Gitarren Amp: Yamaha GI00-212ii; Roland Jazz Chorus JC-120, Hughes & Kettner ATS Sixty; Bass-Amp: Laney Linebacker 65

» Admission 5 € – Valid as a drink voucher for beginners at session
» Number of participants limited. Showing up on time, secures a place!

 

 




Donnerstag   23. Mai '24    Einlass: 19:30    Beginn: 20:00  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Alte Kita   [Hasselwerderstraße 22A]


Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe

Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe

DIRECTION Leon Griese

REEDS Leander Freund – alto + soprano sax / Carolin Fröhlich – alto sax / Nils Feldmann – tenor sax / Marie Schwebe – tenor sax / Tina Tepper – bariton sax
Brass
Tito Lopez – trombone / Laszlo Griese – trombone / Jan-Ole Zabel – trombone /
Donat Kubrinski – trumpet / Elina Dalewski – trumpet / Bruno Eilers – trumpet / Leonard Simons – trumpet
RHYTHM
Matteo Bettle -guitar / Benedikt Jung – piano / Roland Jurisch – bass guitar /
Rafael Röhl – drum

„Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel. Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.“ ~ Tagesspiegel

Der auf den ersten Blick etwas merkwürdige Name JayJayBeCe steht für „Jugend Jazz Band Charlottenburg“.
1987 wurde das Berlin Jazz Composers Orchestra von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg (Mittlerweile heißt sie Musikschule City West.) gegründet.
Das Konzept der Bigband sieht vor, dass junge Musikerinnen und Musiker ausschließlich Kompositionen von Berliner Komponistinnen bzw. Komponisten spielen.
Das ist ziemlich einzigartig. Alsbald folgten Einladungen zu Festivals und Wettbewerben in Berlin, London-Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig, Mexiko und vielen anderen Städten.
saxart.de/jayjaybece

 

 




Samstag   22. Juni '24 - Jazzkeller 69 päsentiert - 16 Uhr:
Alte Kita   [Hasselwerderstraße 22A]
Jazz am Kaisersteg - draußen & gratis


Baby Sommer’s Brother & Sisterhood

Baby SommerAnna Kaluza – alto sax / Silke Eberhard – alto sax / Frank Gratkowski – alto sax, flute / Gebhard Ullmann – tenor sax, bass clarinet/ Matthias Schubert – tenor sax / Raymond MacDonald – alto sax, soprano sax
Anke Lucks – trombone / N. N. – trombone / Gerhard Gschlößl – trombone / Nikolaus Neuser – trumpet
Uli Gumpert – piano / Antonio Borghini – bass
Günter Baby Sommer – drums

Günter „Baby“ Sommers Großprojekt kann angesichts seiner hochkarätigen Besetzung als eine Art Gipfeltreffen gesehen werden.
Das Ensemble erweist Chris McGregor’s legendärer „Brotherhood Of Breath“ seine Referenz.
Mit ungezügelter Spielfreude erweckt es den grenzenlosen Geist der damaligen Pioniere zu neuem Leben in Kompositionen „Baby“ Sommers und anderer Ensemblemitglieder ebenso wie in den Originalen der 1970er Jahre.

Ekkehard Jost beschreibt die Brotherhood in seinem Buch „Europas Jazz“ als „Kern einer freejazzmusikalischen Explosion, deren Epizentrum nicht im Klang, sondern im Rhythmus liegt.“
Den „Schwestern und Brüdern“ gelingt es, diese Tradition mitreißend aufzugreifen und ins Heute zu transformieren.

chrismcgregor.html
babysommer.com

 

 

 

GORILLA MASK

GORILLA MASKPeter Van Huffel – alto & baritone saxophones, electronics
Roland Fidezius – electric-bass, effects
Rudi Fischerlehner – drums, percussion

Schichten von schweren Grooves, hämmernden Rhythmen, klagenden Melodien und grenzenlosen explosiven Improvisationen: GORILLA MASK kommen als eine Art klanglicher Wahnsinn daher, mit ruheloser, brüllender Energie und gefährlich an der Grenze zum totalen Chaos.

Die drei hoch reflektierten Musiker erschaffen vier- oder fünfdimensionale Klangspiralen und knuffen dich in die Rippen, während sie dein Gehirn manipulieren – sie wissen, was sie wollen und wie sie es bekommen.

Die Band ist das Produkt einer ständig aktiven, hyperintelligenten Schwarmintelligenz von drei Virtuosen, ihre Musik ein Potpourri aus Punk-, Rock- und Metal-Einflüssen mit Wurzeln in Jazz, freier Improvisation und in der modernen Avantgarde.

Diese Kollision von Stilen ist mit der Schlüssel zur Identität der Band.
Es ist kühne Musik des 21. Jahrhunderts mit unzähligen Einflüssen und Tendenzen, rau, urban, intellektuell und bereit, einen Marathon zu laufen.

 

 




Samstag   6. Juli '24 - Jazzkeller 69 päsentiert - 16 Uhr:
Alte Kita   [Hasselwerderstraße 22A]
Jazz am Kaisersteg - draußen & gratis


SCHUBERT UCHIHASHI KUGEL

SCHUBERT UCHIHASHI KUGEL Frank Paul Schubert – alto & soprano saxophone
Kazuhisa Uchihashi – guitar, daxophone, electronics
Klaus Kugel – drums, percussions, sound objects

Euphorische Kritiken der Ende 2022 veröffentlichten Aufnahme des Trios SCHUBERT UCHIHASHI KUGEL  „Black Holes Are Hard To Find“ machen neugierig auf dessen Berlin-Debüt:

„Äußerst atmosphärische und forschende Alt- und Sopransaxophone, Gitarre/Elektronik und Schlagzeug. Sieben kontrastreiche Stücke bewegen sich in und aus verschiedenen Grooves und Stimmungen; sehr pantonal und polyrhythmisch.
Der fantastische, ausgedehnte Titeltrack ist voll von rhythmischen Erfindungen; eine meisterhafte Leistung des Trios.
Alle Stücke fließen orchestral zusammen; diese Gruppe weiß wirklich, wie man etwas entwickelt.“
~ David James, spidey.kfjc.org

„Kompromisslose Expressivität: Black Holes Are Hard To Find wird zu einem musikalischen Akt, der an den genialen Steve Lacy erinnert, als dieser mit weltweiten Improvisationskünstlern Neuland betrat.
Dieses überzeugende Trio suggeriert die Schwierigkeit, ein schwarzes Loch zu finden, verdient es aber vor allem, in leuchtender Weise auf der Bühne gehört zu werden.“
~ Mario Borroni, Citizen Jazz

schubert.uchihashi.kugel-trio.com

 

 

 

SORBD

SORBDEdith Steyer – clarinet
Rieko Okuda – piano
Isabel Rößler – bass
Sofia Borges – percussion
Mia Dyberg –  alto sax

Mit SORBD treffen 5 Musikerinnen der europäischen Improvisierten Musik- und Free Jazz – Szene aufeinander, die sich als starke künstlerische Persönlichkeiten ausgezeichnet haben.
Eine eigene Klangsprache sowie zeitgemäße Konzepte des Ensemblespiels sind die persönlichen Kennzeichen jeder einzelnen der 5 Instrumentalistinnen und Komponistinnen.

Die freie Improvisation sowie Kompositionsskizzen lassen einen hohen Grad interaktiver Spielfreude, überraschende Geräuschmomente und sinnliche Klangbilder erwarten.

2024 veröffentlichte das Quintett die CD Wild Peacock In Transit bei dem New Yorker Label Relative Pitch Records.

edith-steyer.de/projekte/sorbd

 

 

 




 

~