Dies sind Fragen, die sich fast jeder Außenstehende zunächst stellt.

Als erworbene Hirnschädigungen bezeichnet man Schädigungen des Gehirns, die im Laufe des Lebens eintreten. Durch ein meist plötzliches Schädigungsereignis werden vorher vorhandene Fähig- und Fertigkeiten sowie das individuelle Entwicklungspotential beeinträchtigt und die bisherige Biographie der Betroffenen z. T. einschneidend unterbrochen. Erworbene Hirnschädigungen können durch eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen oder Verletzungen des Gehirns verursacht werden.


Zu den möglichen Ursachen von erworbenen Hirnschäden zählen:

EKG

  • Schädel-Hirn-Trauma
    z.B. durch einen Unfall
  • Sauerstoffmangel-Hirnschädigung,
    z.B. nach Wiederbelebung
  • Hirnblutungen
  • Hirntumore
  • Hirninfakte
  • neurologische Erkrankungen,
    z.B. Multiple Sklerose, ALS

Durch die Fortschritte in der Notfall- und Akutversorgung sowie in der gut ausgebauten Intensivpflege überleben immer mehr Menschen auch schwere Hirnschädigungen. Bei einem Teil der Menschen mit schweren und schwersten Schädigungen des Nervensystems bleiben trotz adäquater Behandlung im Akutbereich (Phase A) und in der nachfolgenden Rehabilitation (Phase B) auf Dauer erhebliche Krankheitsfolgen bestehen (z.B. apallisches Syndrom, umgangssprachlich auch Wachkoma genannt). Bei diesen Patienten, die nicht mehr selbstständig leben können, sind neben der im Vordergrund stehenden Pflege auch intensive medizinisch-therapeutische Maßnahmen durch ein interdisziplinäres Team notwendig (Phase F).

Im Pflegeteam Odenwald, einer Fachpflegeeinrichtung der Phase F, leben überwiegend jüngere Menschen mit schweren und schwersten neurologischen Schädigungen. Aufgrund ihres Krankheitsbildes sind diese Menschen auf eine intensive Pflege und regelmäßige individuelle Therapie angewiesen. Wenn dies sichergestellt ist, sind auch nach langer Zeit Verbesserungen des Zustands der Betroffenen möglich.

 

Das Themengebiet der Hirnschädigung ist sehr komplex.
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