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Die fantanstischen Vier


Im OFF ROAD-Test wollen die fähigsten Geländewagen von Jeep, Land Rover, Mercedes und Toyota ein für allemal klären, wer der Beste ist. Der Legenden-Vergleich.

Gib einem Kind einen Stift und sag ihm, es soll einen Geländewagen malen. Dieser wird aussehen, wie ein Mercedes G, ein Jeep Wrangler, ein Defender oder ein Land Cruiser J7 - kantig, viel Luft unter dem Bauch und große Räder.
Den Land Rover Defender und auch den Mercedes G kann man glücklicherweise beim nächsten Händler bestellen, den Toyota Land Cruiser J7 bekommt man nur über den freien Import. Die am Rande der Schwäbischen Alb im idyllischen Donautal gelegene Firma Extrem (Tel. 07579/2498, www. extremfahrzeuge.com) bringt unter anderem die Modelle 71 (kurz), 76 (lang), 78 (Buschtaxi) und 79 (Pick-up) nach Deutschland. Den Jeep Wrangler gibt es hierzulande als hochgeländegängigen Rubicon oder als viertürigen Unlimited. Die geniale Kombination aus beidem findet man allerdings nur in Österreich. Ein EU-Import ist aber wirklich einfach, die grenznahen Jeep-Händler helfen gerne.
1HZ lautet das Motoren-Kürzel, das die Herzen der Toyotisti schneller schlagen lässt. Der 4,2 Liter große Saugdiesel wurde 1990 erstmals bei den Land Cruiser-Modellen J7 und J8 eingeführt. Importeur Extrem hat es nun mit Hilfe von Fahrzeugtechnik Huber geschafft, den als unzerstörbar geltenden Zweiventiler Euro-4-tauglich zu machen. Eine aufwändig konstruierte Abgasrückführung, eine variable Anpassung der Einspritzpumpe, ein Oxidations-Katalysator und nicht zuletzt ein offener Partikelfilter ermöglichen die Zulassung des HZJ76. Solche Menschen braucht das Land, ermöglichen sie uns doch einen Genuss der besonderen Art. Frei vom üblichen Dieselstampfen mahlt der wuchtige Reihensechser unter der Haube. Die Vorkammereinspritzung mag vielleicht nicht den höchsten Wirkungsgrad erzielen, ermöglicht aber eine harmonische Zündung ohne anfällige Präzisionstechnik. Ab der Leerlaufdrehzahl packt der HZJ76 kräftig zu, der inzwischen gewohnte Turbo-Schub fehlt aber, so dass man an mancher Landstraßen-Steigung gezwungen ist, zurückzuschalten. Ohne Aufladung bringt es der Hubraumriese eben nur auf 285 Nm Drehmoment und 131 PS.
Trotz knapp zwei Liter weniger Hubraum ist der Land Rover Defender mit TD4-Diesel aus dem Ford-Nutzfahrzeug-Programm etwa gleich stark. Der Common-Rail-Direkteinspritzer mit vier Brennkammern leistet 122 PS, das maximale Drehmoment liegt bei 300 Nm. Die Fahrleistungen des Defender ähneln denen des HZJ76, der erst jenseits von 115 km/h die Nase vorn hat - der Brite wird elektronisch bei 132 km/h eingebremst. Dennoch ist der TD4 für den Defender ein Geschenk: Er passt zum knapp 60 Jahre alten Landy, als hätte dieser nie einen anderen Treibsatz besessen. Bereits bei niedrigen Drehzahlen kommt der Turbolader in Schwung und ermöglicht kraftvolles Anfahren. Wer diesen Motor abwürgt, sollte ernsthaft darüber nachdenken, das Autofahren ganz aufzugeben - oder einen Termin im Fitnessstudio machen, denn die Kupplung erfordert nach wie vor Bärenkräfte. Bei Tempo 130 ist der TD4 übrigens sieben Dezibel leiser als der alte Td5. Die weiter gespreizte neue Sechsgang-Schaltung erhöht das für Langstrecken angenehme Marschtempo von rund 100 auf über 120 km/h. Nordafrika rückt für Defender-Fans damit näher denn je.
… mehr in OFF ROAD 1/08

Geschrieben von Marc Ziegler am 07.12.2007 12:00
   
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