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⇨ definición de neunkirchen saar (Wikipedia)
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Wikipedia
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Saarland | |
Landkreis: | Neunkirchen | |
Höhe: | 252 m ü. NN | |
Fläche: | 75,1 km² | |
Einwohner: |
47.201 (31. Dez. 2011)[1] |
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Bevölkerungsdichte: | 629 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 66538–66540 | |
Vorwahlen: | 06821, 06826 (teilw. Ludwigsthal) | |
Kfz-Kennzeichen: | NK | |
Gemeindeschlüssel: | 10 0 43 114 | |
Kreisstadtgliederung: | 10 Stadtteile | |
Adresse der Kreisstadtverwaltung: |
Oberer Markt 16
66538 Neunkirchen |
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Webpräsenz: | ||
Oberbürgermeister: | Jürgen Fried (SPD) | |
Lage der Kreisstadt Neunkirchen (Saar) im Landkreis Neunkirchen | ||
Neunkirchen ist eine saarländische Kreisstadt an der Blies, etwa 20 km nordöstlich der Landeshauptstadt Saarbrücken gelegen. Mit knapp 48.000 Einwohnern ist Neunkirchen die zweitgrößte Stadt des Saarlandes.
Inhaltsverzeichnis |
Der Name der Stadt wird nicht auf der zweiten, sondern auf der ersten Silbe betont. Die Einwohner der Stadt heißen Neunkircher und nicht etwa Neunkirchener. Das gilt nicht nur für den lokal gesprochenen rheinfränkischen Dialekt, sondern auch im Hochdeutschen; vgl. auch entsprechend Erlangen→Erlanger, Bremen→Bremer, Tübingen→Tübinger, Saarbrücken→Saarbrücker. In saarländischer Mundart nennen sich die Neunkircher selbst „Neinkeijer“. Der Name Neunkirchen stammt nicht, wie viele vermuten, von den (zufällig) neun Kirchen, sondern von der Bezeichnung Zu der neuen Kirche. Das Stadtwappen zeigt als redendes Wappen eine Kirche und Symbole für Bergbau und Industrie. Der Namenszusatz „(Saar)“ ist hier eine Kurzbezeichnung für das Saarland bzw. vor 1945 das Saargebiet und bedeutet nicht „an der Saar“. Neben Neunkirchen (Saar) existieren im deutschen Sprachraum noch viele weitere Orte dieses Namens (vgl. Neunkirchen); darunter beispielsweise das nur 35 km entfernte ebenfalls im Saarland gelegene Neunkirchen/Nahe oder das 42 km entfernte Neunkirchen am Potzberg.
Erste Siedlungsspuren finden sich um 700 v. Chr. Bereits sehr früh wurde im Stadtgebiet Kännelkohle/Gagat abgebaut, so in der Hallstattzeit (700–450 v. Chr.) und Römerzeit (3. Jhd. n. Chr.). Ältester Stadtteil ist Wiebelskirchen, das im Jahr 765 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt wurde. Wiebelskirchen ist im Saarland die älteste nachgewiesene christliche Ortsbezeichnung. Ein Franke namens Wibilo soll auf seinem Grundbesitz eine sogenannte Eigenkirche errichtet haben. Die erste urkundliche Nennung Neunkirchens stammt aus dem Jahre 1281. Neunkirchen gehörte zum Fürstentum Nassau-Saarbrücken. Das Fürstenhaus errichtete nacheinander zwei Schlösser in der waldreichen Gegend, die heute verschwunden sind. Das Renaissance-Schloss am Oberen Markt wurde 1752 abgetragen, der im gleichen Jahr begonnene Neubau wurde während der Französischen Revolution ruiniert. 1593 wurde das erste Eisenwerk im Bliestal errichtet.
Schon in der Frühzeit der Industrialisierung wurden Kohlevorkommen erschlossen, die gemeinsam mit den im nahen Lothringen gefundenen Eisenerzen (Minette) zur Entstehung einer Eisenindustrie führten. Johann Wolfgang von Goethe, der Neunkirchen als Student bereiste, beschreibt in Dichtung und Wahrheit die malerische Lage des Ortes, das neue Schloss und die Eisenverhüttung.
Die Industrialisierung von Neunkirchen war eng verbunden mit der Montanunternehmerfamilie Stumm. Am 22. März 1806 übernahmen die Gebrüder Stumm das Neunkircher Eisenwerk, Teil der heutigen Saarstahl AG. Unter Carl Ferdinand von Stumm-Halberg stieg das Unternehmen, das bis in die 1980er Jahre den Ort prägte, zu einem Marktführer der eisenschaffenden Industrie auf.
Die Familie wusste es lange Zeit zu verhindern, dass Neunkirchen Stadtrechte verliehen wurden; als Dorf war es einfacher zu lenken. Neunkirchen war zu der Zeit das größte Dorf Deutschlands, erst 1922 wurde Neunkirchen Stadt.
Am 10. Februar 1933 explodierte ein Gasometer nahe beim Eisenwerk. 68 Menschen starben und 190 wurden verletzt. Auf dem Hauptfriedhof Scheib wurde für die Opfer ein Sondergrabfeld angelegt. Viele Häuser wurden unbewohnbar, ein neues Schulhaus wurde fast völlig zerstört. Es gab bald Sonderbriefmarken, mit denen für die Opfer gesammelt wurde, das Rote Kreuz half beim Bau einer Siedlung für die beim Unglück obdachlos Gewordenen.
Am 15. März 1945 wurde bei einem Bombenangriff die Innenstadt zu drei Vierteln zerstört.
Durch den Niedergang der Schwerindustrie in den siebziger Jahren wurde Neunkirchen stark betroffen, bereits 1968 schloss die letzte Kohlengrube. Als 1982 das Eisenwerk geschlossen wurde (lediglich die Walzstraße wurde weiter betrieben), führte die Stadt eine Weile die deutsche Arbeitslosenstatistik an. Auch die frühere Bedeutung Neunkirchens als Eisenbahnknotenpunkt ist nach der Teilstillegung des Rangierbahnhofes zurückgegangen.
Ende der 1980er Jahre wurden in der Neunkircher Innenstadt große bauliche Umbaumaßnahmen vorgenommen. Man errichtete das Saarparkcenter, ein regional sehr hoch frequentiertes Einkaufscenter, das 1989 eingeweiht wurde. Mit bis zu 25.000 Besuchern an normalen Tagen und bis zu 50.000 in der Weihnachtszeit ist es das bestbesuchte Einkaufscenter im Saarland. Teile der Eisenhütte sind noch als Industriedenkmal erhalten.
Das eigentliche Neunkirchen erstreckt sich von der Blies, wo ein modernes Einkaufszentrum errichtet wurde, auf die Hügel vor allem südlich des Flusses. Das alte Stadtzentrum (Oberstadt) gruppiert sich um den Obermarkt. Westlich der Oberstadt gibt es ausgedehnte Industriebrachen, von denen erst ein Teil neuen Funktionen zugeführt wurde.
Eschweilerhof und das Hofgut Menschenhaus kamen erst 1974 durch die Gebiets- und Verwaltungsreform des Saarlandes zu Neunkirchen. Vorher gehörte der Eschweilerhof zu Kirkel-Neuhäusel. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes war 1212 als zum Kloster Wörschweiler gehörender Ort Eischweiler. Das Hofgut Menschenhaus wurde 1754 von einem Wildaufseher des Fürsten Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken errichtet. Es gehörte vorher zur Gemeinde Spiesen.
Furpach liegt süd-östlich der Neunkircher Innenstadt und ist als Naherholungsgebiet bekannt. Der Stadtteil ist aber auch ein gut an die Kernstadt angebundener Wohnort und ca. 10 Autominuten vom Zentrum entfernt und hat darüber hinaus Autobahnanbindung an die A 8 am Ortsein- und -ausgang.
Hangard (auch: die Hangard) liegt nord-östlich der Neunkircher Innenstadt. Der Ort trägt gelegentlich den Beinamen „Perle des Ostertales“.
1692 ließ sich der erste Siedler, ein gewisser Jean Mathieu aus Velone, in den „Hangarden uf der Oster“ nieder. Auf vormals Wiebelskircher Bann entwickelte sich bald ein neues Dorf. Um 1867 bauten die Hangarder die erste Brücke über die Oster im idyllischen Talgrund.
Heinitz liegt süd-westlich der Neunkircher Innenstadt und steht mit seinen ehemaligen Gruben Heinitz (ab 1847) und Dechen (ab 1855) für die bedeutende Bergwerksvergangenheit der Hüttenstadt Neunkirchen.
Namensgeber waren verdienstvolle Grubenfachleute wie: Freiherr Friedrich Anton von Heinitz (1725–1802) und Ernst Heinrich von Dechen (1800–1889). Beide waren Persönlichkeiten in preußischen Diensten, die sich um den Bergbau verdient gemacht haben. Die Bergbauanlagen sind inzwischen zu Denkmälern geworden. Wo der Bergbau vermutlich schon zur Römerzeit begann – dafür sprechen jedenfalls Funde – ist mittlerweile ein eher idyllisches, dörfliches Flair geblieben. Als einer der kleinsten Stadtteile besitzt es dennoch ein kleines Freibad. Einige historisch Betriebsgebäude der Grube können angeschaut werden, z. B. die im Jugendstil entstandene Kokereigasmaschinenzentrale, deren Stahlskelettbauweise mit den korbbogigen Fenstern sehenswert ist.
Kohlhof (teilweise auch mit Artikel: der Kohlhof) liegt süd-östlich des Stadtteils Furpach. Das dort am Ortsrand gelegene Marien-Krankenhaus-St.Josef sowie auch das in unmittelbarer Nähe gelegene Gourmetrestaurant Hostellerie Bacher-Wögerbauer sind überregional bekannt. Mit Beginn des Jahres 2009 wurde ein neues Klinikgebäude errichtet, in das das Neunkircher St.-Josefs-Krankenhaus umzog. Seit Januar 2011 sind in der neuen Verbundklinik die Kinderklinik Kohlhof und das St. Josefkrankenhaus Neunkirchen als Marienhausklinik St. Josef Kohlhof unter einem Dach vereint.
Napoleons Niederlage 1815 bei Waterloo brachte das Ende der französischen Herrschaft und eine Neugliederung der Staaten mit einer Grenze mitten durch Kohlhof: Ein Teil gehörte fortan zu Preußen und ein Teil zu Bayern, der seit dem Bayerisch Kohlhof genannt wird. Während der preußische Kohlhof ein Neunkircher Stadtteil wurde, gehört Bayerisch Kohlhof nach einigen politischen und verwaltungsrechtlichen Auseinandersetzungen (siehe entsprechende Stelle im Artikel über Limbach) seit 1985 zu Limbach und damit nicht mehr zum Landkreis Neunkirchen, sondern zum benachbarten Saar-Pfalz-Kreis. Zur Abgrenzung von Bayerisch Kohlhof wird der zur Neunkirchen gehörende Teil Kohlhofs mitunter auch Preußisch Kohlhof genannt.
Der Name Kohlhof ist zurückzuführen auf die Köhler, die hier einst siedelten.
Ludwigsthal liegt süd-östlich der Neunkircher Innenstadt zwischen Wellesweiler im Norden und Furpach im Südwesten.
Münchwies liegt nördlich von Hangard. Die dort angesiedelte Fachklinik für Suchtkrankheiten, in einem Waldgebiet weit abgelegen von jedem städtischen Betrieb, ist überregional bekannt.
Auch in Münchwies wird eine frühe Besiedlung durch Römer vermutet. Ziegelinschriften geben den Hinweis; handfeste Beweise allerdings konnten noch nicht erbracht werden. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts führte der Zuzug wallonischer Köhler, Pottaschbrenner und Waldarbeiter mit ihren Familien – durch die Arbeitsplätze in den nahen Eisenhütten angelockt – zur Gründung des heutigen Ortes. Die hügelige Berglandschaft kann auf dem Höcherbergweg durchwandert werden.
Sinnerthal liegt westlich des Neunkircher Zentrums, jenseits der Bahnlinie.
Als es noch „Synderthale“ oder „Synde“ genannt wurde, fand man hier erstmals Eisenerz. Schon um 1200 ist eine Ansiedlung nachweisbar. Das heutige Sinnerthal geht aber auf eine Sägemühle zurück. Die sogenannte Schlawerie taucht als „Schlabery“ Mitte des 18. Jahrhunderts auf. Für diese Bezeichnung gibt es keinerlei Erklärung. Die Anwohner dieses Gebietes nahe dem Rangierbahnhof wurden am 10. Februar 1933 hautnah Zeuge der größten Katastrophe Neunkirchens, nämlich der Gasometer-Explosion. Nahe der Kleingartenanlage kann man heute entlang des „Saukaulenwegs“ wandern, und dabei vom Aussichtspunkt der Bergehalde Reden einen ausgezeichneten Blick auf die alte Industrielandschaft genießen.
Wellesweiler liegt im Tal der Blies flussabwärts und damit östlich des Neunkircher Stadtzentrums zwischen Bexbach und Neunkirchen. Dieser Stadtteil hat den wohl stärksten Wandel erlebt: Wo sich früher alte Römerstraßen trafen, befinden sich heute die größten Industrieansiedlungen des Stadtgebietes. In der Zwischenzeit ernährten sich die Bewohner von Landwirtschaft und Bergbau. 1850 führte die Inbetriebnahme der Eisenbahn zum Zuzug zahlreicher Berg- und Hüttenleute.
In Wellesweiler haben sich einige national und international bedeutende Unternehmen angesiedelt.
Wiebelskirchen, der größte Stadtteil Neunkirchens, liegt nördlich der Innenstadt ebenfalls an der Blies, also flussaufwärts.
Der Ortsname Wiebelskirchen, der 765 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird, ist im Saarland die älteste nachgewiesene christliche Ortsbezeichnung. Ein Franke namens Wibilo soll auf seinem Grundbesitz eine sogenannte Eigenkirche errichtet haben. Von hier zogen junge Bauern auf das gegenüberliegende Plateau jenseits der Blies und schufen den Ort mit der neuen Kirche, später Neunkirchen. Nachdem die Siedlungsgebiete beider Gemeinden aufeinander zugewachsen waren, wurde 1974 durch die Eingemeindung auch die Verwaltung vereint. Die Banngrenze am Kuchenberg ist heute nicht mehr erkennbar. Wiebelskirchen hat heute einen sanierten Ortskern mit zahlreichen Fachgeschäften und Einkaufsmärkten. Darüber hinaus verfügt es über ein eigenes solarbeheiztes Freibad, schön gelegene Neubaugebiete und eine Naturlandschaft zum Erholen.
Der Stadtrat mit 51 Sitzen setzt sich nach der Kommunalwahl vom 7. Juni 2009 wie folgt zusammen[4]:
Zur Pflege der Städtepartnerschaften Neunkirchens wurde 1983 der „Verein zur Förderung von Städtepartnerschaften e. V. Neunkirchen“, kurz Städtepartnerschaftsverein gegründet. Damit löste er das frühere, als Ausschuss aus dem Stadtrat hervorgegangene „Partnerschaftskomitee“ ab. Ziel des Vereines ist die Völkerverständigung durch Schaffung persönlicher Kontakte.
Die erste Städtepartnerschaft wurde am 3. Oktober 1970 mit Mantes-la-Ville im französischen Département Yvelines gegründet. Senateur-Maire Aimé Bergeal und der damalige Oberbürgermeister Neunkirchens Friedrich Regitz unterzeichneten den Partnerschaftsvertrag.
Im Jahr 1986, und somit noch vor der Wende, wurde dann die Städtepartnerschaft zum brandenburgischen Lübben (Spreewald) in der damaligen Deutschen Demokratischen Republik ins Leben gerufen.
Ende 2010 folgte nach einem Stadtratsbeschluss beider Kommunalparlamente eine Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Wolsztyn.[5]
Neunkirchen ist über die Autobahnen 6 (Saarbrücken – Waidhaus) und 8 (Perl–Bad Reichenhall) sowie die Bundesstraße 41 (Saarbrücken–Bad Kreuznach) an das überregionale und internationale Straßennetz gut angebunden.
An das europäische Schienennetz hat die Stadt über die Bahnhöfe Neunkirchen (Saar) Hauptbahnhof, Neunkirchen-Wellesweiler sowie Neunkirchen-Wiebelskirchen eine sehr gute Anbindung. Im Hauptbahnhof treffen sich die Strecken der Fischbachtalbahn, der Nahetalbahn und der Bahnstrecke Homburg–Neunkirchen.
Eine elektrische Straßenbahn diente ab dem 13. September 1907 dem Stadtverkehr sowie der Anbindung der Vororte wie Elversberg, Spiesen (heute Spiesen-Elversberg) und Wiebelskirchen. Eine Teilstrecke am Hüttenberg (damals eine Haupteinkaufsstraße) war mit 11 Prozent Steigung die steilste Straßenbahnstrecke in Deutschland und über lange Zeit der Grund, die Straßenbahn nicht auf Omnibusse umzustellen. Vom 1. August 1953 bis zum 31. März 1964 wurde der ÖPNV auch durch Oberleitungsbusse ergänzt. In diesen Jahren wurde das Tramnetz auf die Stadtstrecke Steinwald – Hauptbahnhof mit Abzweig zum Schlachthof (Linie 2) reduziert. Seit 1961 wurden vierachsige Gelenkwagen der Stuttgarter Bauart GT 4 eingesetzt, die eigens für den Steilstreckenbetrieb modifiziert wurden.
Weiteres siehe: Neunkircher Verkehrs AG
Am 10. Juni 1978 wurde die Straßenbahn schließlich eingestellt; einer der letzten Wagen fährt seit Sommer 2003 im Hannoverschen Straßenbahn-Museum. Seitdem verkehren nur noch Omnibusse.
Freie Gewerbeflächen in Neunkirchen
Insgesamt stehen in Neunkirchen zur Zeit rund 18 Hektar Industrie- und Gewerbeflächen zur Verfügung.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Neunkirchen (Saar)
Im Jahr 2011 hat die Kreisstadt Neunkirchen mit dem gebürtigen Neunkircher Filmproduzenten Günter Rohrbach den Günter-Rohrbach-Filmpreis initiiert.
Ganzjährig im Bürgerhaus und der Stummschen Reithalle.
Die unter der Trägerschaft der Neunkircher Kulturgesellschaft GmbH stehende Städtische Galerie (ehem.Galerie im Bürgerhaus) ist im Gebäude des früheren Amtsgerichts in der Marienstraße untergebracht. Vier bis sechs Wechselausstellungen finden jährlich statt. Seit dem Jahre 2005 verfügt die Galerie über einen Grundstock zu einer eigenen Sammlung, die aber aus Raumgründen derzeit nicht auf Dauer ausgestellt ist: Mit der Schenkung des in Neunkirchen geborenen Kunsthistorikers Prof. Dr. Wolfgang Kermer erhielt die Galerie unter dem Titel Stuttgarter Begegnungen über 150 Bilder, Zeichnungen, Grafiken und Objekte, darunter Werke international bekannter Künstler wie Gunter Böhmer, Jürgen Brodwolf, Paul Uwe Dreyer, Otto Herbert Hajek, Rudolf Hoflehner, Alfred Hrdlicka, Wilhelm Loth, Erich Mansen, Arnulf Rainer, Ludwig Schaffrath, Rudolf Schoofs, K. R. H. Sonderborg, Hans Gottfried von Stockhausen, Micha Ullman und Leo Wollner[6]. Im Jahre 2010 schenkte Wolfgang Kermer der Stadt Neunkirchen die von ihm vor einigen Jahren wiederentdeckten und lange Zeit in Vergessenheit geratenen Grafikfolgen des Neunkircher Grafikers und Malers Fritz Arnold[7], zudem Werke u. a. von Gerlinde Beck, Rudolf Hoflehner, Alfred Hrdlicka, Wilhelm Loth, Oswald Oberhuber und Arnulf Rainer. Weitere Zugänge mit Werken insbesondere von Herbert Baumann, Jürgen Brodwolf, Paul Uwe Dreyer, Eugen Funk, Rudolf Hoflehner, Alfred Hrdlicka, Volker Lehnert, Wilhelm Loth, Heinz Mohl, Eve Neuner-Kayser, Arnulf Rainer, Paul Reich, Gert Riel, Rudolf Schoofs, Herwig Schubert, Gustav Seitz, K.R.H. Sonderborg sorgten im Jahre 2011 für eine Erweiterung. Der anlässlich der Ausstellung Stuttgarter Begegnungen III 2011 vorgelegte Bestandskatalog der Schenkung Wolfgang Kermer verzeichnet über 300 Malereien, Zeichnungen, Druckgrafiken, Collagen, Bildhauerarbeiten und Werke der Glasgestaltung [8].
Im Ellenfeldstadion ist der ehemalige Fußball-Bundesligist Borussia Neunkirchen zu Hause. Der Verein spielt heute in der Oberliga Südwest. Borussia Neunkirchen stand bislang einmal im DFB-Pokalfinale, nämlich in der Saison 1958/59. Das Spiel gegen Schwarz-Weiß Essen endete 2:5.
Der TUS Neunkirchen war Gründungsmitglied der Handball-Bundesliga. Nach Platz 5 1967 stieg die Mannschaft 1968 nach einem Relegationsspiel gegen die Spvgg Möhringen (17-18 n.V.) in die Handball Regionalliga ab. Hier spielte der Verein einige Jahre.
Die Badminton-Abteilung des TuS Wiebelskirchen spielte in der 1. Bundesliga seit deren Gründung im Jahr 1971. Als einziger Verein waren die Wiebelskircher ununterbrochen 36 Jahre bis 2007 in dieser höchsten deutschen Spielklasse.[9] Sie waren in den zwei Saisons 1990/1991 und 1991/1992 deutscher Meister und insgesamt fünfmal deutscher Vizemeister.[10]
Der Zoologische Garten Neunkirchen befindet sich in einem Waldgebiet zwischen der Innenstadt und dem Stadtteil Wellesweiler. Hier leben auf 14 Hektar Fläche rund 500 Tiere aus 100 Arten. Der Schwerpunkt des Zoos liegt bei asiatischen Tierarten. Eröffnet wurde er bereits im Jahre 1924. Von März bis Juni 2010 besuchten über 117.000 Besucher die Ausstellung Körperwelten der Tiere, deren Initiator der Anatom Gunther von Hagens war. Die Wanderausstellung hatte in Neunkirchen Premiere, da eine der Hauptexponate ein Elefant ist, der im Neunkircher Zoo verstarb.
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