Sommernachts-Gartenfest der Rebenkompanie: Ein Heimathafen in der großen weiten Welt Bekannte Gesichter sehen sich wieder Von Inge Czygan Minden (ic). Heiße Rhythmen, eisgekühlte Cocktails, weinselige Gesprächsrunden unter romantischen Lichtbögen - auf das stimmungsvolle, liebevoll gestaltete Sommernachts-Gartenfest der 3. Bürgerkompanie (Rebenkompanie) haben sich die Mindener schon das ganze Jahr gefreut. Und alle sind gekommen, sogar von weit her, denn dieses Fest auf dem Gelände der ehemaligen Strothmann-Villa gehört zu den schönsten, die Minden zu bieten hat."Für mich ist es hier immer wie bei einem Familientreffen", verrät Mindens stellvertretender Bürgermeister Egon Stellbrink. "Ich habe mich mit Nichten, Neffen und Freunden verabredet, die ich sonst selten sehe. Die Atmosphäre in diesem Garten ist ein Traum, eingerahmt von den historischen Gebäuden, dazu überall gute Musik und die berühmten leckeren Scampi-Spieße in der Reben-Lounge. So eine tolle Stimmung gibt es auf anderen Festplätzen nicht." Er weiß, wovon er spricht, denn Egon Stellbrink trat selbst 40 Jahre lang als Schlagzeuger und Sänger des Trios "Albanos" auf.Musiker liegen sich in den ArmenWährend der Mindener Schlagerstar Matthias Sagorski und seine Band "Supersonic" dem begeisterten Publikum von der Bühne aus einheizen, liegen sich am Bierstand gegenüber drei weitere Mindener Musiker in den Armen, denn auch sie haben sich lange nicht gesehen: Gerd Umlauf von den "Mucke Boys", Rüdiger "Porky" Kucharzewski, der zu Beatles-Zeiten mit den "MGs" sogar im legendären Hamburger "Star-Club" spielte, und Schlagzeuger Salvatore Di Bella, der noch wenige Stunden zuvor auf dem Altstadtfest mit der Band "Now" zu sehen war."Ich reiste als Modedesigner 30 Jahre lang um die Welt", berichtet Salvatore Di Bella. "Aber jetzt freue ich mich, dass ich wieder in Minden lebe und meine alten Weggefährten wieder sehe. Gerd lernte ich schon 1969 kennen, als ich mit 14 in die Band ,Stonehenge kam."Alte Freunde treffen und endlich mal wieder so richtig tanzen, das genießen die Mindener in vollen Zügen. Sie stürmen auf die Tanzfläche, während Harry Schwier, der als Jet-Pilot bei "Air Berlin" ansonsten Urlauber von Paderborn aus in alle Welt befördert, am Mischpult für den perfekten Sound sorgt.Riesenstimmung herrscht auch im Disco-Zelt, wo es DJ Ully vom Gully, der eigentlich Udo Schlender heißt, aus Dützen kommt und Sozialarbeiter war, mit Party-Hits wie "On the Floor" von Jennifer Lopez oder "Highway to Hell" von AC/DC krachen lässt. Fast scheint das Zelt beim Ansturm der Tanzwütigen aus allen Nähten zu platzen, und auch in der Cocktail-Bar sowie in der Reben-Lounge befinden sich die Gäste in Hochstimmung."Wir kommen jedes Jahr, weil wir die ungezwungene Atmosphäre lieben", sagen Cathrin und Michael Gäbel, die sich einen exotischen "Planters Punch" und einen explosiven "Lady Killer" gönnen. "Und wir bleiben immer bis zum Schluss, weil man doch jedes Mal Bekannte trifft, die man ewig nicht gesehen hat."Wer sich nicht ins Tanzgetümmel stürzt, der feiert im edlen Pavillon des Rebengartens oder ganz romantisch an den Gartentischen unter alten Bäumen und festlichen Licht-Bögen. Wie zum Beispiel Christian Vehstedt, Kapitän und Berufstaucher aus Rendsburg, der extra für diesen Abend aus Schleswig-Holstein nach Minden gekommen ist.Schon morgens um 6 Uhr losgefahren"Meine Frau und ich sind schon um sechs Uhr morgens losgefahren, um unsere Freunde zu besuchen und mit der Clique hierher zu gehen", erzählt er. "Wir kennen kein Fest, auf dem es so lustig und ungezwungen zugeht wie hier."Begeisterter Stammgast des berühmten Sommernachts-Gartenfestes ist auch der Oberst des Pionierregiments 100 in Minden, Wolfgang Pirner, der sich gemeinsam mit seiner Frau Cornelia, Eskadron-Chef Heinz Joachim Pecher sowie dem Kompaniechef der 3. Bürgerkompanie, Burkhard Beyer, im Gedränge ein Plätzchen für einen kleinen Plausch erkämpft hat. "Wir kommen sehr gern her, denn hier ist die Stimmung immer super", sagt Wolfgang Pirner. "Selbst wenn es mal ein bisschen regnet, stört das niemanden. Das Fest hat einen sehr hohen Stellenwert in Minden, und man feiert gern in dieser schönen Atmosphäre."

Sommernachts-Gartenfest der Rebenkompanie: Ein Heimathafen in der großen weiten Welt

Minden (ic). Heiße Rhythmen, eisgekühlte Cocktails, weinselige Gesprächsrunden unter romantischen Lichtbögen - auf das stimmungsvolle, liebevoll gestaltete Sommernachts-Gartenfest der 3. Bürgerkompanie (Rebenkompanie) haben sich die Mindener schon das ganze Jahr gefreut.

Beim Rebenfest wurde es wieder einmal rappelvoll. - © Foto: Michael Sandvoß
Beim Rebenfest wurde es wieder einmal rappelvoll. - © Foto: Michael Sandvoß

Und alle sind gekommen, sogar von weit her, denn dieses Fest auf dem Gelände der ehemaligen Strothmann-Villa gehört zu den schönsten, die Minden zu bieten hat.

Alles im Griff: Soundmixer Harry Schwier steuert als Pilot eigentlich Urlauber-Jets.
Alles im Griff: Soundmixer Harry Schwier steuert als Pilot eigentlich Urlauber-Jets.

"Für mich ist es hier immer wie bei einem Familientreffen", verrät Mindens stellvertretender Bürgermeister Egon Stellbrink. "Ich habe mich mit Nichten, Neffen und Freunden verabredet, die ich sonst selten sehe. Die Atmosphäre in diesem Garten ist ein Traum, eingerahmt von den historischen Gebäuden, dazu überall gute Musik und die berühmten leckeren Scampi-Spieße in der Reben-Lounge. So eine tolle Stimmung gibt es auf anderen Festplätzen nicht." Er weiß, wovon er spricht, denn Egon Stellbrink trat selbst 40 Jahre lang als Schlagzeuger und Sänger des Trios "Albanos" auf.

Musiker liegen sich in den Armen

Während der Mindener Schlagerstar Matthias Sagorski und seine Band "Supersonic" dem begeisterten Publikum von der Bühne aus einheizen, liegen sich am Bierstand gegenüber drei weitere Mindener Musiker in den Armen, denn auch sie haben sich lange nicht gesehen: Gerd Umlauf von den "Mucke Boys", Rüdiger "Porky" Kucharzewski, der zu Beatles-Zeiten mit den "MGs" sogar im legendären Hamburger "Star-Club" spielte, und Schlagzeuger Salvatore Di Bella, der noch wenige Stunden zuvor auf dem Altstadtfest mit der Band "Now" zu sehen war.

Treffen sich nach vielen Jahren beim Fest der Rebenkompanie wieder: Rüdiger "Porky" Kucharzewski, Gerd Umlauf und Salvatore Di Bella (v. l.). Fotos (4): Inge Czygan
Treffen sich nach vielen Jahren beim Fest der Rebenkompanie wieder: Rüdiger "Porky" Kucharzewski, Gerd Umlauf und Salvatore Di Bella (v. l.). Fotos (4): Inge Czygan

"Ich reiste als Modedesigner 30 Jahre lang um die Welt", berichtet Salvatore Di Bella. "Aber jetzt freue ich mich, dass ich wieder in Minden lebe und meine alten Weggefährten wieder sehe. Gerd lernte ich schon 1969 kennen, als ich mit 14 in die Band ,Stonehenge kam."

Alte Freunde treffen und endlich mal wieder so richtig tanzen, das genießen die Mindener in vollen Zügen. Sie stürmen auf die Tanzfläche, während Harry Schwier, der als Jet-Pilot bei "Air Berlin" ansonsten Urlauber von Paderborn aus in alle Welt befördert, am Mischpult für den perfekten Sound sorgt.

Haben sich ein Plätzchen zum Anstoßen erkämpft: Kompaniechef Burkhard Beyer, Oberst Wolfgang Pirner mit seiner Frau Cornelia und Eskadron-Chef Heinz Joachim Pecher ( v. l.).
Haben sich ein Plätzchen zum Anstoßen erkämpft: Kompaniechef Burkhard Beyer, Oberst Wolfgang Pirner mit seiner Frau Cornelia und Eskadron-Chef Heinz Joachim Pecher ( v. l.).

Riesenstimmung herrscht auch im Disco-Zelt, wo es DJ Ully vom Gully, der eigentlich Udo Schlender heißt, aus Dützen kommt und Sozialarbeiter war, mit Party-Hits wie "On the Floor" von Jennifer Lopez oder "Highway to Hell" von AC/DC krachen lässt. Fast scheint das Zelt beim Ansturm der Tanzwütigen aus allen Nähten zu platzen, und auch in der Cocktail-Bar sowie in der Reben-Lounge befinden sich die Gäste in Hochstimmung.

"Wir kommen jedes Jahr, weil wir die ungezwungene Atmosphäre lieben", sagen Cathrin und Michael Gäbel, die sich einen exotischen "Planters Punch" und einen explosiven "Lady Killer" gönnen. "Und wir bleiben immer bis zum Schluss, weil man doch jedes Mal Bekannte trifft, die man ewig nicht gesehen hat."

Wer sich nicht ins Tanzgetümmel stürzt, der feiert im edlen Pavillon des Rebengartens oder ganz romantisch an den Gartentischen unter alten Bäumen und festlichen Licht-Bögen. Wie zum Beispiel Christian Vehstedt, Kapitän und Berufstaucher aus Rendsburg, der extra für diesen Abend aus Schleswig-Holstein nach Minden gekommen ist.

Schon morgens um 6 Uhr losgefahren

Kurze Pause für die Jungs von "Supersonic". Von links: Sänger Matthias Sagorski, Drummer Zacky Tsoukas und Gitarrist Karl Dittrich.
Kurze Pause für die Jungs von "Supersonic". Von links: Sänger Matthias Sagorski, Drummer Zacky Tsoukas und Gitarrist Karl Dittrich.

"Meine Frau und ich sind schon um sechs Uhr morgens losgefahren, um unsere Freunde zu besuchen und mit der Clique hierher zu gehen", erzählt er. "Wir kennen kein Fest, auf dem es so lustig und ungezwungen zugeht wie hier."

Begeisterter Stammgast des berühmten Sommernachts-Gartenfestes ist auch der Oberst des Pionierregiments 100 in Minden, Wolfgang Pirner, der sich gemeinsam mit seiner Frau Cornelia, Eskadron-Chef Heinz Joachim Pecher sowie dem Kompaniechef der 3. Bürgerkompanie, Burkhard Beyer, im Gedränge ein Plätzchen für einen kleinen Plausch erkämpft hat. "Wir kommen sehr gern her, denn hier ist die Stimmung immer super", sagt Wolfgang Pirner. "Selbst wenn es mal ein bisschen regnet, stört das niemanden. Das Fest hat einen sehr hohen Stellenwert in Minden, und man feiert gern in dieser schönen Atmosphäre."

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