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Erzbischof Dr. Bentz reist durchs Erzbistum
19 Dekanate, 19 Tage: Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz bereist in den kommenden fünf Monaten das gesamte Erzbistum Paderborn. Sein Ziel: Land und Leute in seiner neuen Heimat kennenlernen. Dazu besucht Erzbischof Dr. Bentz jeden Tag ein anderes Dekanat.
Highlights vom Zukunftskonvent
Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, die Bistumsleitung und über 800 Pilgerinnen und Pilger trafen sich in Werl: zum Zukunftskonvent. Es ging um Fragen und Themen, die den Haupt- und Ehrenamtlichen wichtig sind: das Ehrenamt, die Gremien in den Gemeinden vor Ort, queersensible Pastoral und noch mehr. Los ging der Tag mit einem großen Pilgern: Aus allen Himmelsrichtungen kamen die Menschen nach Werl, wo sie von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz begrüßt wurden. Workshops, Diskussionen und ein feierlicher Gottesdienst zum Abschluss machten den Tag zu einem beeindruckenden Erlebnis.
Die Neupriester im Porträt
In diesem Video erzählen Jens Baronowsky aus der Pfarrei St. Christophorus Hirschberg, Jakob Ohm aus der Pfarrei St. Jodokus Bielefeld und Tobias Goltsch aus der Propstei St. Gorgonius und St. Petrus Apostel Minden von ihrer Berufung, Priester zu werden.
Veranstaltungen im Erzbistum Paderborn
„Genau geschaut“
Drunter und drüber. Kleidung im MittelalterÖffentliche Führung durch die Sammlung
Tauchen Sie unter sachkundiger Führung ein in die Kunst und Kultur des Mittelalters und des BarockErfahrungsaustausch und Inspiration für den Begräbnisdienst
Der Begräbnisdienst ist eine berührende und anspruchsvolle Aufgabe zugleich.Kirchliche Nachrichten aus Paderborn und Deutschland
Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)
Fachleute: DDR- und Diktaturgeschichte an Schulen mehr erklären
Berlin/Erkner (KNA) "Mehr DDR-Vergangenheit vermitteln, mehr Diktaturgeschichte erklären": Dies fordern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bundeskongresses zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Studien belegten, dass junge Menschen immer weniger über die DDR und die SED-Diktatur wüssten, heißt es in der am Sonntag verbreiteten Resolution. Am selben Tag endete der Kongress im brandenburgischen Erkner.
"Mythen, Fake Facts und verharmlosende Deutungen nehmen zu", warnen die Fachleute. Vielfach würden Familienerinnerungen und Soziale Medien zur zentralen Informationsquelle. Zudem werde die jüngste Vergangenheit zu einem "Selbstbedienungsladen, aus dem Populisten und Extreme ihre Propaganda schöpfen". Gleichzeitig gebe es ein großes Interesse an der Geschichte und auch an historischen Orten.
Vermittlung brauche Zeit, ansprechende Formate und personelle Kapazitäten. In der Schule komme die Epoche des Kalten Krieges, der deutschen Teilung und der Überwindung der SED-Diktatur "oft zu kurz", so die Kritik. Auch an Universitäten würden weniger Lehrveranstaltungen zu diesen Themen angeboten. "Diese Entwicklung ist beunruhigend, da sie nicht folgenlos für das Geschichtsbewusstsein und Demokratieverständnis junger Menschen bleibt."
Die Resolution, die an die Kultusministerkonferenz übergeben wurde, fordert konkrete Maßnahmen zum Gegensteuern: etwa eine Anpassung von Lehrplänen, eine Stärkung der Bildungsarbeit von Gedenkstätten sowie die Einrichtung von Lehrstühlen mit dem Schwerpunkt DDR-Geschichte. Sinnvoll sei es zudem, Menschen mit Einwanderungsgeschichte aus diktatorischen und autoritären System einzubeziehen.
Die Resolution ist unterzeichnet von den Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der SED-Opferbeauftragten Evelyn Zupke, der Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Anna Kaminsky, sowie dem Vorsitzenden des Verbandes der Geschichtslehrerinnen und Geschichtslehrer, Niko Lamprecht.
Papst erklärt Kindern die Dreifaltigkeit
Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus hat beim katholischen Weltkindertag in Rom auf dem Petersplatz eine Glaubensunterweisung in kindgerechter Sprache gehalten. Vor rund 50.000 Zuhörern erklärte er die Dreifaltigkeit Gottes gemäß dem christlichen Glaubensbekenntnis.
Er sagte unter anderem: "Der Vater ist es, der uns alle erschaffen hat und uns liebt. (...) Der Sohn ist Jesus, ihn empfangen wir in der Kommunion, und Jesus verzeiht uns all unsere Sünden (...), und wir müssen uns erniedrigen und ihn um Verzeihung bitten. (...) Der Heilige Geist ist Gott, der in uns ist. Wir empfangen ihn in der Taufe und in den Sakramenten. Der Heilige Geist ist der, der uns im Leben begleitet."
Den vorbereiteten Predigttext ignorierte der 87-Jährige. Zum Abschluss seiner Ansprache betete er mit den Kindern und ihren Eltern ein "Gegrüßet seist du, Maria" und lobte sie fürs Mitmachen. Anschließend hielt der italienische Komiker Roberto Benigni einen Monolog, in dem er die Kinder aufforderte, ihr Leben zu leben, zu lieben und den Krieg zu stoppen.
An dem Gottesdienst nahmen auch Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri und Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni teil. Die Feier war Höhepunkt und Abschluss des Weltkindertags, der vom Vatikan ausgerufen und erstmals begangen wurde. Anders als bei den Weltjugendtagen stellten italienische Kinder und Familien mehr als 95 Prozent der Teilnehmer. 100 weitere Länder waren mit kleinen Gruppen vertreten.
Zur Auftaktveranstaltung am Samstag im römischen Olympiastadion waren ebenfalls etwa 50.000 Teilnehmer gekommen. Der Weltkindertag galt als eine Art Generalprobe für die Veranstaltungen des Heiligen Jahres 2025.
EKD-Friedensbeauftragter: Kein Platz mehr für Atomwaffen
Büchel (KNA) Der Einsatz für eine atomwaffenfreie Welt muss nach Worten des Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, weitergehen. Die Politik müsse alles für eine Ächtung von Atomwaffen tun, sagte Kramer im rheinland-pfälzischen Büchel. Dort fand am Sonntag der siebte Kirchliche Aktionstag gegen Atomwaffen statt.
Die Menschheit erlebe derzeit wieder einen Anstieg der atomaren Rüstung, mahnte Kramer. Dabei sei es an der Zeit, dass auch Deutschland dem Atomwaffenverbotsvertrag beitrete.
Es falle mitunter schwer, gegen Aufrüstung und Abschreckung anzugehen, sagte der Landesbischof. Man dürfe sich jedoch nicht entmutigen lassen: "Wir sind Teil der Friedensbewegung Gottes."
In einem gemeinsamen Grußwort, das in Büchel verlesen wurde, betonten der katholische Trierer Bischof Stephan Ackermann und der rheinische Präses Thorsten Latzel, dass beide großen Kirchen in Deutschland eine Abkehr von der Strategie der nuklearen Abschreckung in Europa wie weltweit fordern. "Der Einsatz von Atomwaffen ist weltweit geächtet. Solange Atomwaffen existieren, bleiben sie ein großes Risiko", hieß es.
In Büchel gehe es "immer auch um die Bedrohung, die die Atomwaffen für die ganze Welt darstellen". Christinnen und Christen könnten nicht ablassen, darauf hinzuwirken, dass Gewalt und Töten ein Ende hätten.
Ramelow: Waffenlieferverbot gehört ins Grundgesetz
Erfurt (KNA) Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) plädiert für die Aufnahme eines Waffenlieferverbots in die Verfassung. "Mein Traum ist, dass in unserem Grundgesetz verankert wird, dass aus unserem Land, aus Deutschland keine Waffen irgendwohin geliefert werden", sagte er im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Erfurt. "Das sollte Verfassungsrang haben, damit es da auch keine offenen Fragen mehr gibt." Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland feierte am Donnerstag sein 75-jähriges Bestehen.
Weiter sagte Ramelow: "Wir leben in einer Zeit, in der sich die Spirale des Militarismus, des Chauvinismus und Imperialismus immer schneller dreht und überall zu spüren ist." In den gewaltsamen Konflikten wie beim Angriffskrieg auf die Ukraine kenne er keinen Grund, warum ein überfallener Staat sich nicht verteidigen soll, "aber ich kenne viele Gründe, warum ich Angst davor habe, wenn auf alles Militärische immer nur militärisch geantwortet wird".
Da habe die Bibel eine andere Vision: "Die sagt ja nicht, geht weg und seid feige. Aber sie sagt auch nicht, auf Kaputtschlagen soll man mit Kaputtschlagen reagieren." Er stehe als Christ in dieser Frage vor einem Dilemma. Das sei ein Spannungsbogen, bei dem sich Christen "ehrlich machen müssen", so der bekennende Protestant. Es sei schwieriger geworden, für die christliche Friedensvision einzutreten: "Die einen stellen einen verächtlich in die Ecke und sagen, man sei naiv und dumm. Und die anderen sagen: Der ist feige."
Der am Mittwoch in Erfurt beginnende Katholikentag steht unter dem biblischen Leitwort: "Zukunft hat der Mensch des Friedens". Zu dem fünftägigen Christentreffen mit 500 Veranstaltungen werden rund 20.000 Teilnehmende erwartet, darunter auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Ramelow zollt Kirchen großen Respekt für klare Haltung zur AfD
Erfurt (KNA) Die deutliche Absage der Kirchen an die AfD hat Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) beeindruckt. "Mich hat die Klarheit positiv überrascht, und ich bin dankbar für die Genauigkeit der Argumentation. Da wird ja nicht einfach gesagt: 'Die sind böse.' Ich habe großen Respekt davor", sagte er im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Erfurt.
Im Januar hatten zunächst die katholischen Bistümer in Ostdeutschland der AfD eine klare Absage erteilt und die Partei als für Christen unwählbar eingestuft. Im Februar folgte eine Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz mit dem Titel "Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar". Die evangelische Kirche zog wenig später ebenfalls nach. Beim Katholikentag, der von Mittwoch bis Sonntag in Erfurt stattfindet, sind AfD-Vertreter ausdrücklich nicht eingeladen.
"Schon als vor Jahren die ersten großen AfD-Demos auf dem Erfurter Domplatz stattfanden und die katholische Gemeinde entschied, den Dom nicht zu beleuchten - damit finstere Reden nicht vom Glanz des Domes beschienen werden - das fand ich ein kraftvolles Zeichen", so Ramelow. "Auch, wenn das längst nicht alle Katholiken toll fanden, die Leitung war stets sehr klar." Das Bistum Erfurt erntete seinerzeit für die Aktion im Herbst 2015 einen Shitstorm von AfD-Sympathisanten, die teils auch aus der katholischen Kirche stammten.
Am Wochenende vor dem anstehenden Christentreffen in Erfurt waren Kommunalwahlen in Thüringen, im September folgt die Landtagswahl. Prognosen sehen die AfD aktuell bei rund 30 Prozent. Der Verfassungsschutz stuft den Landesverband unter Führung von Björn Höcke als gesichert rechtsextrem ein.
Geheimtipp von Ministerpräsident Ramelow zum Katholikentag
Erfurt (KNA) Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat einen Geheimtipp für die Besucher des Katholikentags in Erfurt: unbedingt auf dem Petersberg vorbeischauen. "Das ist für mich ja ein magischer Ort. Von dort ging die Christianisierung Mitteldeutschlands durch den großen Missionar Bonifatius aus. Da oben ist eine tolle romanische Klosterkirche - ein echter Geheimtipp von mir", sagte Ramelow im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Der Petersberg erhebt sich über der Erfurter Altstadt. Die Zitadelle auf seiner Kuppe prägt als Stadtkrone seit Jahrhunderten das Bild der Thüringer Landeshauptstadt. Es ist eine der größten barocken Stadtfestungen Mitteleuropas. Die dazugehörige Peterskirche ist eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika. Die ehemalige Kirche des einst einflussreichen Benediktinerklosters Sankt Peter und Paul ist einer der frühesten und bedeutendsten romanischen Kirchenbauten in Thüringen.
Zum Katholikentag werden von Mittwoch bis Sonntag rund 20.000 Teilnehmende in Erfurt erwartet, darunter auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Geplant sind 500 Veranstaltungen; neben Gottesdiensten und einem großen kulturellen Angebot gibt es zahlreiche Podien zu aktuellen gesellschaftspolitischen und kirchlichen Fragen. Das Christentreffen steht unter dem biblischen Leitwort "Zukunft hat der Mensch des Friedens". Veranstalter ist das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) als Laiendachverband, Gastgeber ist das Bistum Erfurt.