Programm
Sonntag, 09.06.2024
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Stunde 1 Labor
Geister aus Lutetia
Pariser Innenansichten - eine literarische Collage
Von Robert BrammerParis ist Mythos und Klischee und ein Sehnsuchtsort. Kulisse ungezählter Filme und Romane. Brennpunkt europäischer Kunst, Mode, Lebensart. Geburtsstätte der europäischen Moderne. Mittelpunkt eines seit Jahrhunderten zentralistischen Staates. Stadt der Philosophen, Literaten, Künstler. Ein Ort zum Flanieren, über den schon Walter Benjamin schrieb: ‚Es gibt weniges in der Geschichte der Menschheit, wovon wir so viel wissen wie von der Geschichte der Stadt Paris. Und es gibt kaum eine Stadt der Welt, die so gut beschrieben ist wie Paris. Zehntausende von Bänden sind einzig der Erforschung dieses winzigen Fleckens Erde gewidmet.‘.
‚Geister aus Lutetia‘ versammelt Pariser Innenansichten, also das, was mit dem bloßen Auge oft nicht zu sehen ist.
Von Jacques Derrida gibt es den Satz: ‚Filmen ist die Kunst, Geister wieder lebendig werden zu lassen.‘ Das gilt um so mehr für die Literatur. -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Diskurs
Green Culture Festival
Nachhaltigkeit heißt Kulturwandel
Es diskutieren:
- Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates
- Hubert Weiger, Forstwirt, BUND-Gründungsmitglied und Nachhaltigkeitsexperte
- Frederike Kintscher-Schmidt, Präsidiumsmitglied des Verband Deutscher Industrie Designer
- Antje Monshausen, Brot für die Welt, Referatsleiterin Wirtschaft
Moderation: Hans Dieter Heimendahl
(Aufzeichnung vom 03.06.2024 - Park Sanssouci Potsdam)Es geht nicht nur um ein paar kleine Anpassungen in der Frage des Antriebs unserer Autos, des Energieträgers unserer Heizungen oder der Weizensorte auf unseren Feldern. Wenn wir den Klimawandel eindämmen wollen, bedarf es eines einschneidenden Kulturwandels hin zu einer Kultur der Nachhaltigkeit. Die Vereinten Nationen haben diesen ökonomischen, sozialen und politischen Transformationsprozess in 17 Nachhaltigkeitsziele übersetzt, die internationale Handlungsmaßstäbe für alle gesellschaftlichen Bereiche setzen. 2015 sind sie als Agenda für 2030 formuliert worden.
Was bedeutet es für unsere Lebenskultur, diese Ziele umzusetzen? Wie kann der Wandel zu einer Kultur der Nachhaltigkeit aussehen? Wo muss kulturelle Veränderung ansetzen? -
02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Klassik-Pop-et cetera
Die Schauspielerin Sona MacDonald
(Wdh. v. Deutschlandfunk)Schauspielerin, Musical-Performerin, Tänzerin: Sona MacDonald ist eine Allround-Künstlerin, die gleichermaßen kongenial Marlene Dietrich, Lotte Lenya und Billie Holiday in umfangreichen Bühnenshows ehrt. 1961 in Wien in eine Musikerfamilie hineingeboren, absolvierte sie ihre Ausbildung an der London Academy of Music and Dramatic Art, in Wien und in den Vereinigten Staaten. Seit 2005 ist sie Ensemblemitglied im Theater in der Josefstadt in Wien, tritt aber auch immer wieder im Burgtheater und in kleineren Theatern mit Soloprogrammen auf. 2016 erhielt Sona MacDonald den Nestroy-Theaterpreis als Beste Schauspielerin. Derzeit verkörpert sie Mackie Messer in der „Dreigroschenoper” an der Volksoper Wien und seit Anfang des Jahres Antonio Salieri am Salzburger Landestheater in Peter Shaffers Theaterstück „Amadeus”. In ihrer Geburtsstadt Wien haben wir sie zur Aufzeichnung dieser Sendung getroffen.
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03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Urban
Moderation: Carsten Rochow04:00 UhrNachrichten05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Baptisten
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Wo der Himmel die Erde berührt
Von der Faszination "durchbeteter" Orte
Von Andreas Brauns, Schellerten
Katholische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu
Kann Kunst einem helfen? Kann Kunst glücklich machen?
Von Regina Voss
Moderation: Tim WieseManche Menschen finden Kunst langweilig. Andere hingegen sehen sich stundenlang Bilder, Skulpturen oder sonstige Kunstwerke an und bekommen nie genug davon. Warum ist das so? Warum begeistern sich die einen für Kunst, während andere so rein gar nichts damit anfangen können? Kunst kann Gefühle wecken, Kunst ist vielfältig, Kunst kann Geschichten erzählen, und Kunst kann uns berühren oder verärgern. Wir nutzen Kunst für unser Vergnügen, für kulturelle Wertschätzung und unsere persönliche Entwicklung. Kunst hilft uns, in dieser Welt zu wachsen.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel
Der Katze ist es ganz egal
Von Franz Orghandl
Ab 8 Jahre
Regie: Hanna Steger
Kompositionen: Sebastian Hassler
Mit: Jonah Hoesdorff, Tanja Schleiff, Mohamed Achour, Theo Azizi, Noellie Zirpins, Anna Lucia Gualano, Doris Plenert, Thomas Goritzki, Martin Brambach, Karen Dahmen, Dunja Dogmani, Omar Sheikh Khamiis, Katja Ruppenthal, Flavia Schmitt, Mila Dietz, Andreas Laurenz Maier, Max von Malotki, Stefan Cordes, Jörg Kernbach, Hanna Steger, Luise Weigert, Jürgen Glosemeyer, Mechthild Austermann
Dramaturgie: Felicitas Arnold
Produktion: Westdeutscher Rundfunk 2023
Moderation: Tim Wiese
Eine Mutmacher-Geschichte mit Happy End.Jennifer ist froh über ihren neuen Namen. Er fühlt sich an wie etwas, mit dem man besser atmen kann und gehört einfach genau zu ihr. Nur die Erwachsenen kapieren das erstmal nicht. Die finden, sie sollte weiterhin Leo, ein Junge, sein und kein Mädchen. Zum Glück hat Jennifer ihre besten Freunde Gabriel, Anne und Stella. Die sind nämlich immer für sie da - beim Schuleschwänzen, Kleiderprobieren und Sichselbstfinden.
Lustig und gleichzeitig einfühlsam erzählt die Wiener Autorin Franz Orghandl in ihrem Kinderbuch „Der Katze ist es ganz egal” die Geschichte des Transgender-Kindes Jennifer. Sie greift darin Jennifers innere Zerrissenheit um ihre Identität auf, genauso wie die Sorgen der Mutter und das Unverständnis des Vaters. Kindgerecht, mit entwaffnenden Einsichten und heiterer Selbstverständlichkeit arbeitet Orghandl ein sensibles Thema auf, das Kindern immer häufiger in ihrem Umfeld begegnet. Ein Kinderhörspiel nach einem echten Mutmacher-Buch mit Happy End.
Das Kinderhörspiel „Der Katze ist es ganz egal” wurde mit dem dritten Platz des MDR Kinderhörspielpreises ausgezeichnet. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Tim Wiese
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Plus Eins
11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Birgit Kolkmann -
12:30 Uhr
Die Reportage
Mulis für die Alpen
Wenn der Hubschrauber ausfällt
Von Philipp LandauerOhne Tragtiere wäre früher nichts gegangen. Ochsen, Esel oder auch Mulis haben früher alles Mögliche von Ort zu Ort transportiert, bevor motorisierte Gefährte diese Aufgabe übernommen haben. Aber gerade in gebirgigen Regionen wie den Alpen zum Beispiel werden die Dienste der trittsicheren Mulis noch immer zu besonderen Anlässen in Anspruch genommen. Wenn wegen Wind und Wetter etwa eine Versorgung per Hubschrauber ausfallen muss. Von sogenannten Säumern wurden sie dann in die Berge geführt. Allerdings ist das Säumen, was wörtlich so viel wie „packen“ bedeutet, eine aussterbende Tradition. Luciano ist einer der letzten Säumer, die es noch in den Alpen gibt. Aber er arbeitet daran sein Vermächtnis weiterzugeben.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Catherine Newmark
Faschismus verstehen: Leo Löwenthals "Falsche Propheten"
Gespräch mit Volker Weiß
Faschismus verstehen: Klaus Theweleits "Männerphantasien"
Gespräch mit Prof. Dr. Paul-Irene Villa Braslasky -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Julia Ley
Pilgerreisen und Wallfahrten
Popstars als Ersatz-Heilige: Pilgern zu den Gräbern berühmter Menschen
Von Julia Illmer
Umstrittene Besuche: Warum Muslime über Fürbitten an Heiligengräbern streiten
Gespräch mit dem Islamwissenschaftler Rainer Brunner
Stellvertreter-Hadsch im Islam: Pilgerreise für die verstorbene Oma
Von Nabila Abdel Aziz
Heiligtum der Jungfrau von Lluc - Ziel für Pilger und Wanderlustige auf Mallorca
Von Silke Fries -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Der lange Weg nach Osten
Giuseppe Verdis Opern "I Lombardi alla prima crociata" und "Jérusalem"
Moderation: Jürgen König
Tragische Stoffe vor welthistorischer Kulisse prägten viele große Opern des 19. Jahrhunderts. Auch Giuseppe Verdi wusste von diesem Trend zu profitieren.Mit „Nabucco” feierte Giuseppe Verdi 1842 seinen ersten europäischen Operntriumph. 57 Mal wurde die Aufführung an der Mailänder Scala wiederholt - und einen Anschlussauftrag gab es auch: „I Lombardi alla prima crociata”, „Die Lombarden auf dem ersten Kreuzzug”. Und wieder gab es einen immensen Erfolg: Von den furiosen Chorszenen, den ebenso kraftvollen wie feinsinnigen Arien und Ensembles waren 1847 auch die New Yorker begeistert. Die Pariser Oper bestellte bei Verdi eine französische Fassung des Kreuzzugsdramas, und so wurde aus den „Lombarden” die Grand Opéra „Jérusalem”. Auf den Bühnen sind beide Werke heute leider nur selten zu erleben. Dagegen gibt es erfreulich viele Aufnahmen aus den letzten Jahren: die gute Gelegenheit, einen „neuen” Verdi zu entdecken.
16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Birgit Kolkmann -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Thomas Wheeler
Die Magie des Zehnkampfs
Gespräch mit Europameister Niklas Kaul
Sich der Vergangenheit stellen: Zwangsarbeiterlager auf Fußball- u Sportplätzen
Von Ita Niehaus -
17:50 Uhr
Deutschlandfunk - Das Wahlstudio
10. Europäisches Parlament
Moderation: Korbinian Frenzel und Moritz Küpper
Eine gemeinsame Sendung von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur18:30 UhrNachrichten19:00 UhrNachrichten20:00 UhrNachrichten21:00 UhrNachrichten22:00 UhrNachrichten23:00 UhrNachrichten