Beäugt wurden die Christen, oft genug auch drangsaliert. Und mancher fragte sich: lohnt es sich noch, an Jesus Christus zu glauben? Wäre es nicht einfacher, in mein altes Leben ohne Gott zurückzukehren? Einige sind schon gegangen. Diese Fragen haben die Christen beschäftigt, an die der 1. Petrusbrief geschrieben wurde. Der Brief will Mut machen: Lasst euren Glauben nicht fallen. Schaut auf die Hoffnung, die euch trägt. Unsere Hoffnung als Christen hat ihren Grund in der Auferweckung Jesu von den Toten. Der Tod hat nicht mehr das letzte Wort. Es gibt berechtigte Hoffnung. Nicht nur für heute und morgen, sondern über den Tod hinaus. Auf die Ewigkeit bei Gott.
Der Monatsspruch für April nimmt uns in die Pflicht: „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.“ (1. Petrus 3,15)
Kann ich anderen von der Hoffnung erzählen, die mich und mein Leben als Christ trägt? Kann ich es so erzählen, dass der andere mich auch versteht? Probieren Sie es aus. Vor dem nächsten Gottesdienst mit der Person, die neben Ihnen sitzt. Und bitten Sie Ihr Gegenüber um Rückmeldung, ob Ihr Reden verständlich war. Und vielleicht entdecken Sie: Wenn ich über meine Hoffnung spreche, verändert sie sich, verändert sie mich.
Hoffnungsvolle Entdeckungen wünscht Ihnen
Pfarrer Rudolf Kaltenbach, Singen
